Der IBM-Rechner Jugene hat sich mit seinen über 72.000 Prozessoren auf Platz 3 der Weltrangliste katapultiert. Wie auf den anderen Rechnern auch, läuft hier als Betriebssystem Suse Linux. Jugene wird hauptsächlich für komplexe Simulationen der Teilchenphysik sowie der Material- und Umweltforschung eingesetzt.
“Mit Juropa und HPC-FF geht Jülich ganz neue Wege”, erklärt Lippert. “Im Juropa-Konsortium entwickelt Deutschland zum ersten Mal nach 20 Jahren wieder eigene Superrechner der höchsten Leistungsklasse.”
Hier haben die Wissenschaftler zusammen mit Bull, Sun Microsystems, Novell, dem Infiniband-Spezialisten Mellanox und Intel mit Nehalem und dem Cluster-Betriebssystem-Hersteller ParTec aus München zwei Hochleistungsplattformen geschaffen, die bei Bedarf auch gemeinsam rechnen können. Zusammen schaffen die beiden Cluster-Rechner mit insgesamt 3288 Nehalem-Prozessoren bis zu 308 Teraflop.
Auf Juropa werden Forscher Klima-Berechnungen, Proteinfaltungen, Halbleiter oder Brennstoffzellen berechnen. HPC-FF hingegen ist für die Fusionsforschung reserviert. Konkret geht es um die komplexen Mechanismen in der 100 Millionen Grad heißen Fusionsmaterie. Mit den neuen Erkenntnissen soll dann der Fusionsreaktor ITER verbessert werden. Über die Software ParaStation können die Rechner jedoch auch für besonders große Simulationen gekoppelt werden. Denn, wie Ulrich Detert, Projektleiter von Juropa, erklärt, unterscheiden sich die beiden Rechnergruppen nur geringfügig von einander.
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