Krise? Fetter Gewinn bei Google
Google hat für sein zweites Quartal einen dicken Gewinn plus leicht gestiegene Umsätze ausgewiesen. Von Krise kann bei dem Internet-Unternehmen keine Rede sein.
Geld soll in den kommenden fünf Jahren dagegen verstärkt durch das Geschäft mit Softwarelizenzen gemacht werden. Geplant ist laut Googles Chefökonom Hal Varian, die Lizenzierung von Softwarepaketen für Unternehmen zu einer der wichtigsten Einnahmequellen auszubauen. Auch die jüngst vorgestellte Kommunikationstechnologie Google Wave spielt in den Plänen der Google-Strategen eine wichtige Rolle. “Wave wird wohl ein Teil des Anwendungspakets, das wir anbieten werden. Es wäre natürlich, es dort zu platzieren”, sagte Varian. Dabei handelt es sich nach seinen Angaben um die “E-Mail der Zukunft”, Nutzer sollen in sogenannten “Wellen” gleichzeitig miteinander kommunizieren.
Ende März hatte das Unternehmen erstmals in seiner Geschichte Entlassungen angekündigt. Rund 200 Mitarbeiter müssten gehen, vor allem im Bereiche Vertrieb und Marketing. Der Marktführer bei der Online-Suche hatte zum Jahreswechsel mehr als 20.200 Angestellte.
Das Google-Management übt sich derweil in Bescheidenheit.
Die Führungsspitze, bestehend aus den Google-Gründern Larry Page und Sergey Brin sowie Google-Chef Eric Schmidt, hat auch im vergangenen Jahr nur ein symbolisches Gehalt von einem Dollar bekommen. Trotz der Milliardenverluste der Google-Aktien in Folge der Finanzkrise. Die Bezahlung der Manager erfolge auch weiterhin in Form von “Gewinnen durch den Besitz von Google-Aktien”.