Hasso-Plattner-Institut präsentiert Technologien von morgen
Absolventen der ‘School of Design Thinking’ des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts (HPI) haben acht Innovationen präsentiert, die im zweiten Fachsemester zusammen mit den Projektpartnern Metro Future Store Initiative, T-Home, DHL, SAP, Charité-Stiftung, Value5, Palomar5 und Land Brandenburg entwickelt worden waren.
Die Studenten entstammen dem zweiten Jahrgang des interdisziplinären Zusatzstudiums. Die 40 Absolventen – sie stammen aus rund 30 verschiedenen Studiengängen an 17 Berliner und Brandenburger Hochschulen – erhielten ihre Zertifikate aus der Hand von HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel und Prof. Ulrich Weinberg, dem Leiter der Schule.
Wie innerhalb von nur fünf Wochen Bürger und Landesbehörden in Teamarbeit neue E-Government-Lösungen entwickeln können, demonstrierte das erste Innovatoren-Team anhand seines Konzepts. Es trägt den Titel “Plan B – Brandenburg selber machen”.
Danach präsentierten Studierende der HPI School of Design Thinking ein neuartiges Kühlregalsystem für Milchprodukte. Es stellt die Verfügbarkeit von Ware mit ausreichendem Haltbarkeitsdatum sicher, kühlt stärker und verbraucht gleichzeitig weniger Energie als konventionelle Regale.
Beim Austüfteln eines neuen Formats für ein Innovationscamp der digitalen Generation entstand in einem weiteren studentischen Querdenker-Team die Idee einer Mehrzweckjacke als eine Art tragbare Privatsphäre. Das neuartige Kleidungsstück lässt sich stufenweise bis hin zu einem abschirmenden Zylinder entfalten, um Rückzugsmöglichkeiten inmitten einer Tagung zu bieten.
Anschließend zeigten die Design Thinker, wie sie mit einem mobilen Flachbildschirm in Lebensgröße geografisch getrennt voneinander wohnenden Menschen das Erleben klassischer Alltagssituationen erleichtern wollen – etwa beim gemeinsamen Kochen oder beim Vorlesen von Geschichten. Das Telepräsenzsystem ist für Nutzer von schnellen Internetanschlüssen gedacht.
Vorgestellt wurde auch ein neu entworfenes Hilfsmittel für die Notaufnahme von Kliniken. Es soll vor allem alte, demente Patienten von der Krankenhaushektik abschirmen, ihnen eine beruhigende Privatsphäre ermöglichen und das Personal alarmieren, falls der Kranke aus dem Bett aufstehen und die Notaufnahme verlassen möchte.