Die größten Tech-Flops des Jahrzehnts

Sonys Spielkonsole ‘Mylo’ (My Life Online) kam 2006 heraus – eine PSP mit Tastatur. Doch die Zielgruppe der 18- bis 24-Jährigen konnte sich damit nicht anfreunden. Und als Sony ein neues Mylo-Modell vorstellte, war die Zielgruppe bereits mit dem iPhone beschäftigt.

Gegen Apple zog auch Motorola den Kürzeren. Das Motorola ‘Rokr E1’ wurde 2005 mit großem Tam-Tam angekündigt – unterstütze es doch Apple iTunes. Doch die iTunes-Einbindung war nicht sehr komfortabel. Apple distanzierte sich mehr und mehr vom Rokr E1, was Motorola verärgerte. Doch Apple hatte bereits andere Pläne…

Auch Bill Gates hatte nicht immer das richtige Händchen. Auf der ‘Windows Media Center Edition’ – Windows XP für den Fernseher – blieb er sitzen. 2004 machten Microsoft und Swatch gemeinsame Sache. Resultat waren Uhren, die Anwender via ‘Smart Personal Objects Technology’ mit Daten versorgten. Die Uhren waren zu groß und zu teuer – ein Flop. Microsoft lieferte Aktienkurse, Nachrichten und Wetterinformationen nicht nur auf Uhren, sondern auch auf Küchengeräte. Die Anwender ließ es kalt.

Im Jahr 2003 sorgte Nokia unfreiwillig für Komik: Das ‘N-Gage’ war eine Kombination aus Spielkonsole und Handy. Beim Telefonieren musste man das Gerät jedoch quer ans Ohr halten, weil sich der Hörer an der flachen Seite des N-Gage befand. Das Nachfolgemodell ‘N-Gage QD’ musste man dann nicht mehr von der Seite ansprechen. Die Marke N-Gage gibt es heute noch – jedoch nicht als Hardware, sondern als Dienst für verschiedene Nokia-Geräte.

SED-Fernseher sind zwar noch nicht völlig gescheitert, aber kurz davor. SEDs sind angeblich besser als Plasma- und LCD-Fernseher. Die Technik wurde von Canon und Toshiba entwickelt. Nach einem Patentstreit mit Toshiba und angesichts der Krise beschloss Canon 2008, die SED-Weiterentwicklung erst einmal zu verschieben.

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Silicon-Redaktion

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