Die größten Tech-Flops des Jahrzehnts

Die größten Pechvögel der vergangenen zehn Jahre waren wohl Palm und Sony. Palm kann als Erfinder des Smartphone gelten – und hätte auch der Erfinder des Netbook werden können.

Der Hersteller hatte bereits zehn Millionen Dollar in die Entwicklung des Linux-basierten ‘Palm Foleo’ investiert. Das Gerät sollte ein Mittelding zwischen Smartphone und Laptop werden und 2007 auf den Markt kommen. Im Herbst 2007 überlegt es sich Palm jedoch anders. Die Entwicklung des Foleo wurde gestoppt und fortan in den ‘Treo’ investiert. Der dafür verantwortliche CEO Ed Colligan wurde im Juni 2009 durch den früheren Apple-Manager Jon Rubinstein ersetzt.

An dieser Stelle sollte man noch einen Ahnen des Netbooks erwähnen: den ‘Ultra Mobile PC’ (UMPC). Microsoft, Intel und Samsung stellten den UMPC im Jahr 2006 unter dem Projektnamen ‘Origami’ vor. Um den UMPC wurde es schnell wieder still – im Zeitalter der Netbooks und Smartphones wohl zu Unrecht.

Sony gelang vor 30 Jahren mit dem ‘Walkman’ ein Bestseller, der eine neue Geräteklasse begründete – ließ sich in der Folgezeit jedoch wie Palm von Apple die Butter vom Brot nehmen. Mit folgenden Innovationen hatten die Japaner weniger Glück. Der Roboterhund Aibo fand keine Herrchen. Sonys ‘LocationFree Player’ ermöglichte es, TV-Inhalte über das Internet zu einem PC zu streamen – wie die ‘Slingbox’ von Sling Media. Obwohl das Sony-Gerät eher auf den Markt kam, konnte es sich gegen die Slingbox nicht durchsetzen.

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Silicon-Redaktion

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