AOL bietet Textinhalte im Internet an. Nun solle in Nischen expandiert und die Videoproduktion ausgebaut werden, sagen AOL-Manager. Neben Inhalten sollen weitere Schwerpunkte auf der Werbetochter Advertising.com und auf regional abgestimmten Angeboten liegen.

Auch das Geschäft als Anbieter von Internetzugängen rückt wieder in den Fokus. Hier seien Investitionen geplant, sagte Armstrong. Bisher schafft das AOL-Internetzugangsgeschäft zwar viel Onlineverkehr, doch verliert AOL jedes Quartal eine sechsstellige Zahl von Abonnenten.

AOL steht unter Druck, will der Mutterkonzern Time Warner das Unternehmen demnächst als eigenständige Einheit an die Börse bringen. Allerdings ist eine schnelle Wende vorerst nicht in Sicht. Armstrong hat in den vergangenen 100 Tagen die weltweite Strategie des Unternehmens auf den Prüfstand stellen lassen.

AOL gilt mit 107 Millionen US-Besuchern im zweiten Quartal als viertgrößte US-Webseite hinter Google, Yahoo und Microsoft, dennoch ist es dem Unternehmen bislang nicht gelungen, durch das Online-Werbegeschäft die schwindenden Einnahmen aus dem Internet-Zugangsgeschäft aufzufangen.

Silicon-Redaktion

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