Nokias Folter-Kammer für Handys

Dass ein Handy bevor es auf den Markt kommt ein paar Mal zu Boden geworfen wird, um herauszufinden, ob und wie schnell es kaputt geht, leuchtet ein. An viele andere Tests, die in der Handy-Produktion heute üblich sind, hätte die meisten von uns aber vermutlich nicht gedacht. Hochentwickelte Maschinen simulieren die unterschiedlichsten Situationen – auch solche, in die manche Geräte ihr ganzes Handy-Leben lang nicht kommen.

Der Denim-Tester ist so ein Ding. Dort wird das Handy zwischen Original-Jeansstoff – vorzugsweise möglichst dunkel – gesteckt und anschließend kräftig gerubbelt und gerieben. So will man bei Nokia herausfinden, ob die Oberfläche des Handys auch dann noch schön ausschaut, wenn das Gerät immer in die Hosentasche gesteckt wird.

Auf den meisten anderen Prüfständen geht es allerdings weniger um die Optik, sondern vielmehr um die Haltbarkeit der Hardware. Deshalb werden Slider Tausendes Mal auf- und zugeschoben, Flip-Handys ebenso oft auf- und zugeklappt, die Geräte kräftig geschüttelt, in eine Kiste voll Schmutz gesteckt, Chemikalien und Elektrostatischer Entladung ausgesetzt und in einem Wetter-Simulator eingeschlossen.

Sorgen um das Wohl Ihres Smartphones brauchen Sie sich also ab sofort keine mehr machen. Denn im Vergleich zu den Prüfständen der Handy-Hersteller sollte auch der härteste Business-Alltag für die Geräte der reinste Wellness-Urlaub sein.

Fotogalerie: Handy-Fälschungen aus China

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Silicon-Redaktion

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