Bitkom startet Green-IT-Allianz
Der Branchenverband Bitkom und die Bundesregierung haben die ‘Green-IT-Allianz’ in Berlin offiziell gestartet. Die Allianz ist ein Ergebnis des 3. Nationalen IT-Gipfels vom November 2008 in Darmstadt. Dort verabschiedeten die Teilnehmer einen ‘Aktionsplan Green IT’, in dem die Allianz angekündigt wurde.
Die Green-IT-Allianz wird unter anderem von der Deutschen Telekom, Fujitsu Technology Solutions, Hitachi Data Systems, Hewlett-Packard, IBM, Infineon, Intel, Microsoft, Nokia Siemens Networks, SAP, Software AG und Sun Microsystems unterstützt. Die wichtigsten Ziele der Allianz lauten nach Angaben des Bitkom:
- die politische und wirtschaftliche Agenda für Green IT weiterentwickeln,
- die Vorreiterrolle der ITK-Branche bei Green Technologies ausbauen,
- die Export-Chancen deutscher Technologieanbieter verbessern sowie
- die Zusammenarbeit zwischen Anbietern, Anwendern, Politik und Wissenschaft verstärken.
Green IT hat in der Lesart der Green-IT-Allianz zwei Aspekte: Die ITK-Geräte selbst müssen energieeffizienter werden und weniger Ressourcen verbrauchen. Zudem hilft die ITK dabei, Ressourcen in anderen Bereichen von Wirtschaft, Verwaltung und Privathaushalten einzusparen.
Nach einer aktuellen Fraunhofer-Studie verbrauchen Produktion und Nutzung von ITK rund 10 Prozent des Stroms in Deutschland, mit steigender Tendenz. Weltweit sollen im Jahr 2020 rund 1,4 Milliarden Tonnen Kohlendioxid durch ITK-Nutzung entstehen.
Das erwartet McKinsey in seiner SMART-2020-Studie im Auftrag der britischen Climate Group. Laut dieser Studie können jedoch durch die zunehmende ITK-Nutzung weltweit bis zu 7,8 Milliarden Tonnen CO2 eingespart werden – also fünf Mal mehr, als durch ITK entsteht.