Eurovision: Zentrum für Nanotechnologie in Braga eröffnet

Das INL ist das erste Nanotechnologie-Laboratorium in Europa mit internationalem Rechtsstatus. Zugleich ist es die erste internationale Forschungsorganisation auf der Iberischen Halbinsel. Das Besondere: Die internationale Zusammenarbeit am INL verschafft der nanotechnologischen Forschung erstmals zahlreiche Vorteile und Möglichkeiten. Damit ist das INL in seiner Bedeutung vergleichbar mit ähnlichen Organisationen, wie zum Beispiel dem CERN für die Kernforschung oder dem European Molecular Biology Laboratory für die Molekularbiologie.

Die Initiatoren Spanien und Portugal hatten im Jahr 2005 das INL auf den Weg gebracht. Mittlerweile hat das Laboratorium zahlreiche Partnerschaften mit renommierten Universitäten und Einrichtungen geschlossen: in Europa, Nordamerika und Asien. In Deutschland kooperiert das INL mit dem Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam, dem Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik in Halle und dem Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen.

Nachdem der Bau des INL-Hauptgebäudes nun abgeschlossen ist, nehmen die ersten Mitarbeiter ihre Arbeit auf und rekrutieren Spitzenforscher aus aller Welt. Bis zum Jahresende 2009 wird das INL dann für alle Forschungstätigkeiten voll einsatzbereit sein.

Das INL plant, insgesamt 200 Forscher zu beschäftigen; 25 Prozent der Stellen sind dauerhafte Positionen. Mit weiteren 100 Doktoranden und rund 100 Technikern, Verwaltungsangestellten und Hilfspersonal werden etwa 400 Menschen für das INL arbeiten.

An der Eröffnungszeremonie am 19. Juli haben unter anderem der König von Spanien Juan Carlos I., der Präsident von Portugal Aníbal Cavaco Silva, der Ministerpräsident von Spanien José Luis Rodríguez Zapatero und der Premierminister von Portugal José Sócrates teilgenommen.

Silicon-Redaktion

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