UMTS-Handys fürs Handgelenk

Was macht Technik zum Statussymbol? Technik, die als Statussymbol taugt, ist innovativ, beeindruckend, nützlich und teuer – so wie die neuen UMTS-Armbanduhr-Handys von LG und Samsung. Werden sie Breitling, Rolex & Co den Rang ablaufen? silicon.de zeigt das ‘S9110’ von Samsung und das ‘GD910’ von LG in einer Bildergalerie.

Das UMTS-Touchscreen-Handy S9110 hat Samsung gerade erst vorgestellt. Das Dual-Band-Gerät ist nach Angaben des Herstellers rund 1,2 Zentimeter hoch. Das Display misst 1,76 Zoll und löst mit 176 mal 220 Pixeln auf. Das S9110 unterstützt Bluetooth 2.1 und hat einen Speicher von 40 MByte. An Bord ist auch ein MP3-Player. Wie der Branchendienst Cnet Australia meldete, kommt es noch im Juli in Frankreich auf den Markt und kostet dort rund 450 Euro.

Als Vorreiter in Sachen Armbandhandys der neuen Generation kann jedoch LG Electronics gelten. Der Hersteller stellte im Januar auf der ‘Consumer Electronics Show’ in Las Vegas das Modell GD910 vor. Im Inneren ist ein vollständiges Handy verbaut. Quadband-GSM ermöglicht weltweit Telefonate, über UMTS und HSDPA sind Videogespräche möglich. Zu diesem Zweck ist eine Kameralinse mit VGA-Auflösung an Bord.

Gewöhnungsbedürftig ist es jedoch, die Armbanduhr bei Telefonaten wie einen Telefonhörer ans Ohr zu halten. Immerhin ist Bluetooth integriert – somit kann man die Gespräche auch per Headset führen. Das User-Interface besteht aus vier Seiten, die sich durch Weiterschieben von rechts nach links wechseln lassen. Das Menü enthält virtuelle Tasten zum Starten von Anrufen sowie zum Zugriff auf Kontakte, Nachrichten, Anruflisten, Tools und Einstellungen.

Nach Angaben des Branchendienstes Cnet UK kommt das GD910 im August in Großbritannien auf den Markt und könnte dort bis zu 1000 Pfund kosten (rund 1200 Euro). Ob das Gerät auch in Deutschland zu haben sein wird, konnte die LG-Pressestelle auf Anfrage von silicon.de nicht sagen.