Ein entsprechender Vorschlag wurde am Montag von den zuständigen EU-Ministern abgesegnet, wie die EU-Kommission in Brüssel mitteilte. “Diese neue Flexibilität wird einen stärkeren Wettbewerb auf dem europäischen Telekommunikationsmarkt fördern und zu einer schnelleren und größeren Verbreitung drahtloser Breitbanddienste beitragen”, heißt es dazu bei der Europäischen Kommission.
Vor allem für die Versorgung der “weißen Flecken” – also mit Breitbanddiensten unterversorgte ländliche Regionen – eignen sich die 900-Frequenzen besser als UMTS-Frequenzen, auf denen heute schnelles Internet im Mobilfunk angeboten wird. Eine 900-Basisstation kann eine viermal größere Fläche abdecken als eine UMTS-Station. Das Netz lässt sich somit kostengünstiger aufbauen. Insgesamt erwartet die Europäische Kommission für die Branche Einsparungen von 1,6 Milliarden Euro.
“Die Geräte der Endnutzer werden wie bisher problemlos funktionieren, können mit neuer Technik aber auch den Zugang zu Hochgeschwindigkeits-Breitbanddiensten ermöglichen”, heißt es in der Mitteilung der Kommission. Die neu gefasste Richtlinie soll im Oktober in Kraft treten.
In Deutschland würden vor allem die großen Anbieter T-Mobile und Vodafone von der neuen Regelung profitieren, weil sie fast drei Mal mehr 900-Frequenzen besitzen als die kleineren Konkurrenten E-Plus und O2.
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