Messbarer Aufschwung bei Infineon
Der Halbleiterkonzern Infineon hat seinen Verlust im dritten Quartal deutlich reduziert. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, verringerte sich der Fehlbetrag auf 23 Millionen Euro – von 150 Millionen Euro im Vorquartal. Gleichzeitig sei der Umsatz um 13 Prozent gestiegen auf insgesamt 845 Millionen Euro.
Auch seine drückende Schuldenlast konnte Infineon den jüngsten Zahlen zufolge reduzieren. Um insgesamt 170 Millionen Euro auf 151 Millionen Euro. Für das laufende letzte Geschäftsquartal 2008/09 zeigte sich der Konzern verhalten optimistisch. Der Umsatz werde auf vergleichbarer Basis weiter steigen.
Vor allem in den Absatzmärkten Automobilbranche und Industrie erwartet das Unternehmen Zuwächse. Auch das operative Ergebnis seiner verbleibenden vier Segmente werde sich verbessern. Konkrete Zahlen dazu nannte Infineon aber bislang nicht.
Erst vor kurzem hatte Infineon für einen Teil seiner Mitarbeiter die Kurzarbeit beendet – vorerst allerdings nur in Österreich. Für 800 Infineon-Mitarbeiter in Villach endet die Kurzarbeit mit dem 1. August – zwei Monate früher als geplant. Grund sei eine verbesserte Auftragslage. Die restlichen 340 Mitarbeiter bleiben vorerst noch in Kurzarbeit.
Vor allem im asiatischen Raum sei die Nachfrage nach Halbleiterprodukten stark gestiegen. sagte die Vorstandsvorsitzende von Infineon Österreich, Monika Kircher-Kohl, am Dienstag.