IBM verpasst Data-Deduplication ein Disaster-Recovery
Mit einer Erweiterung der Produktlinie für Daten-Deduplizierung ProtecTIER beschleunigt IBM die Wiederherstellung von gespeicherten Informationen nach einem Katastrophenfall. Die ProtecTIER-Deduplizierung kann nun im elektronischen Datentransfer eine native Replikation durchführen und verbessert so die Datensicherung und die Business-Continuity-Bedingungen.
Deduplizierte Daten werden elektronisch an einen ausgelagerten Standort übertragen. Hierdurch sinken die Anforderungen an die Netzwerkbandbreite. Zudem werden der physische Transport und die Lagerung von Bändern an einem anderen Standort überflüssig.
Replikation sorgt seit Jahrzehnten dafür, geschäftskritische Daten an einem entfernten Ort zu schützen. Wegen der hohen Kosten für die Bereitstellung der Netzwerkbandbreite und für Speicherlösungen, um Daten online verfügbar zu halten, gab es Replikation jedoch bisher fast nur bei besonders geschäftskritische Anwendungen und Daten.
IBM wählt nun einen Lösungsansatz, der laut Hersteller die hohen Kosten für Netzwerkbandbreite reduziert. Mit der Reduplizierungs-Technologie von IBM ProtecTIER wird zu jedem Zeitpunkt nur ein kleiner Teil der Daten über das Netzwerk versandt. So können große Datenvolumen bei minimaler Bandbreite übertragen werden.
2005 brachte ProtecTIER die erste Deduplication-Virtual-Tape-Library (VTL)-Lösung auf den Markt. Bereits im März kündigte IBM die TS7650 ProtecTIER Deduplication Appliance an, die Server, Speicher und Software für die Daten-Deduplizierung vereint. Die native Replikation wird voraussichtlich ab dem 4. September verfügbar sein. Ein Softwareupgrade wird für vorhandene TS7650G ProtecTIER Deduplication-Gateway- und TS7650 ProtecTIER Deduplication-Appliance-Konfigurationen verfügbar werden.