Systems-Nachfolger ist eine “Messerenz”
“Wir wollen wieder eine Veranstaltung, mit der wir wachsen können und wo wir nicht jedes Jahr einen Rückgang bei den Ausstellern melden müssen”, erklärte Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München. An Stelle der Systems – deren Einzugsgebiet sich zuletzt, wie böse Zungen behaupten auf den S-Bahn-Bereich München beschränkte – soll nun die ‘Discuss & Discover’ treten, die auch wieder einen internationalen Stellenwert bekommen soll.
Jörg Schmidt, Sales Manager Business Retail bei Dell Deutschland: “Dell wird auf jeden Fall mit einem Stand auf der Discuss & Discover vertreten sein. Andere Möglichkeiten prüfen wir derzeit.”
Foto: Martin Schindler
Jörg Schmidt, Sales Manager Business Retail bei Dell Deutschland, hingegen, muss sich derzeit noch auf den Dell-Stand auf der Discuss & Discover beschränken. Die oberste Priorität für den Hersteller, der im vergangenen Jahr zum ersten und letzten Mal auf der Systems war, ist es die Laufkundschaft anzusprechen. Wegen des konzernweiten Sparplans und dem entsprechend engen Budget müsse sich das Unternehmen zunächst darauf beschränken. Schmidt: “Noch ist aber nicht Oktober und wir prüfen noch weitere Möglichkeiten.”
Und auf diese Weise begegnet Dittrich der Krise häufiger: “Viele Unternehmen fahren derzeit auf Sicht und sind daher sehr vorsichtig.” Immerhin haben bereits die Unternehmen Accenture, Amazon, Blackberry, Google, Hitachi, Kaspersky, Materna, Oracle, Salesforce.com oder die Software AG ihre Teilnahme zugesichert. Obwohl es vielleicht die Zahl der Mitwirkenden sich vielleicht noch steigern ließe, bekomme Dittrich laut eigenen Angaben ein durchwegs positives Echo für das neue Konzept.
Und das neue Konzept lautet eben Messe und Konferenz. Was aber überwiegt? Dittrich: “Ich möchte die neue Veranstaltung noch nicht in eine Schublade stecken. Alle sechs Module stehen gleichberechtigt nebeneinander.” Schließlich werden aber die ‘Austeller’ und die Besucher durch ihre Interessen und über die Diskussionen auf der Discuss & Discover die künftige Marschrichtung der Messe bestimmen.
