Auch andere Analysten sehen stürmische Zeiten auf Yahoo zukommen: “Ich würde sagen, Yahoo hat nicht das gehalten, was versprochen wurde. Die Angebote des vergangenen Jahres erscheinen attraktiver als der jetzige Deal”, so Analyst Todd Greenwald von Signal Hill in Focus Money. Genauso vernichtend urteilt Karsten Weide von IDC. Das Abkommen mit Microsoft sei ganz klar ein “strategischer Fehler”.
Unser Kollege Stephen Shankland aus San Francisco, seit Jahren ganz nah dran an den Firmen der ehemaligen New Economy, sieht die Lage auf news.com dagegen etwas positiver: “Carol Bartz, erweist sich als pragmatisch: Sie befreit ihr Unternehmen von dem Drang, Google auszugoogeln. Stattdessen setzt sie ein Ziel, das realistisch erreichbar ist.”
In der Regel reichten sich die Augen der Analysten vorrangig auf Microsoft: “Das kann Microsoft nach vorn bringen”, zitiert die WAZ beispielsweise Nicolas von Stackelberg, Analyst bei Sal Oppenheim. Ganz allgemein werden die Redmonder als die vorläufigen Gewinner des Deals gehandelt. Und Google bekommt zunächst Zeit, sich die Entwicklung bei Bing und Yahoo in Ruhe anzusehen und gegebenenfalls zu reagieren. Bis auf Yahoo scheint es also nur Gewinner zu geben.
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