Mit dem Yahoo/Microsoft-Deal einher geht die Aufgabe der eigenen Suche – was für die vielen Entwickler in der Firma erschreckend überraschend kam. Bartz verschiebt das Geschäftsmodell ihres Unternehmens fundamental. Künftig wird Yahoo von Microsoft Geld erhalten – und zwar 88 Prozent des Umsatzes mit der Suchmaschine Bing – sowie Einnahmen durch Werbung auf Seiten mit selbst erstellten Inhalten.
Das ist revolutionär, denn bislang hat man sein Geld durch Werbung auf Seiten mit Suchergebnissen verdient. Ein Business, das der übermächtige Konkurrent Google ganz offenkundig besser beherrschte.
Der Plan dazu ist seit Monaten gereift: “Wir sind keine Suchmaschine”, erklärte Bartz im Juni. Yahoo sei vielmehr der Ort – so Bartz auf der ‘D: All Things Digital‘-Konferenz -, an dem “die Leute relevante Informationen” erhalten. “Es geht um Nachrichten, um Sport… Homepage, Mail.” Damit marschiert Bartz in die selbe Richtung, die auch AOL-CEO Tim Armstrong eingeschlagen hat.
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