VDSL-Streit: Telekom schaltet selbst Regulierer ein

Die Wettbewerber drängen schon seit langem auf eine Öffnung dieser Netzbestandteile, um den Ausbau von Glasfasernetzen selbst vorantreiben zu können. In den seit Monaten laufenden Verhandlungen war bislang keine Einigung erzielt worden. Telekom-Konkurrent Vodafone hatte seinerseits schon gedroht, die Regulierungsbehörde einschalten zu wollen. Dem ist die Telekom nun mit der aktuellen Ankündigung zuvorgekommen.

“Die Branche benötigt möglichst schnell Planungssicherheit, um ihre Versprechen umsetzen zu können”, sagte Telekom-Deutschlandchef Niek van Damme. “Wir sind immer noch der Überzeugung, dass Verhandlungslösungen im Markt der bessere Weg sind. Wir müssen aber feststellen, dass die Preisvorstellungen zu weit auseinander liegen, um schnell eine Einigung zu erreichen.”

Zwar hatte sich der Konzern vor einigen Wochen bereits mit Vodafone und United Internet über den Preis für die Anmietung seiner Infrastruktur geeinigt. Mit einem eigenen Netz könnten die Konkurrenten diese monatlichen Gebühren jedoch sparen, um ihren eigenen Kunden VDSL anzubieten.

Die Telekom hat VDSL bislang in den 50 größten deutschen Städten verlegt. Die Bundesregierung will bis 2014 etwa 75 Prozent aller Haushalte mit Bandbreiten von mindestens 50 Megabit je Sekunde versorgen, 2018 sollen schließlich alle Deutschen mit dieser Geschwindigkeit ins Internet gehen können.

Silicon-Redaktion

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  • einfach nur lächerlich!
    Ich halte diese ganze Diskussion einfach nur für lächerlich! man redet hier von Bandbreiten um die 50 Mbit/s! und versucht die Bevölkerung zu verdummen, dass diese Geschwindigkeiten bis 2018 flächendeckend zur Verfügung stehen soll. In mehr als 10 Jahren DSL mit 1 Mit/s haben es die großen Telekommunikationsunternehmen in diesem Land noch nicht einmal geschafft, dieses flächendeckend anzubieten! Was soll das eigentlich! Ich bin der Meinung, dass der Netzausbau auch flächendeckend vorangetrieben werden muss und die satten Gewinne aus den Ballungsräumen endlich einmal dazugenutzt werden müssen, um auch in der Fläche eine vernünftige Netzabdeckung mit 6 Mbit/s zu realisieren.

  • DSL-Träume
    Von 50 Mbit bis 2018 das sind doch Träume. Seit 10 Jahre muss ich im ländlichen Raum mit 384 kbit/s zufrieden sein. Ich glaube nicht dass man es schafft bis 2018 diese 50 Mbit/s auch in ländlichen Regionen zu realisieren. Dazu müsste ja man nicht rentablen Gebieten investieren, was mann in den letzten 10 Jahren auch nicht gemacht hat. Aber immerhin kassiert man für das "DSL-Light" den Preis für eine 2 Mbit-Leitung - echt super Telekom.

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