Outdoor-GPS-Systeme haben im Vergleich zu Karte und Kompass deutliche Vorteile. Mit den analogen Orientierungshilfen lassen sich Position, Wegstrecke und Höhe manuell nur mühsam – und beispielsweise während der Fahrt auf einem Rad – so gut wie gar nicht bestimmen. Mit einem GPS-Gerät sind diese Parameter mit einem Blick abgefragt. Egal ob man steht, geht oder mit einem Mountainbike durch die Wälder rauscht.
Ein weiterer Vorteil: Das Ziel wird im Navi immer angezeigt. Verpasst man zum Beispiel mal einen Weg, weist der Pfeil im Gerät stets die Richtung zum Ziel. Somit entfallen lästige und lange Orientierungsstopps an jeder Gabelung. Und selbst, wenn man mal eine Abzweigung übersehen hat, genügt ein Blick auf das Navi für den richtigen Kurs. Nur mit einem Kompass bewaffnet, fällt ein solcher Fehler nicht weiter auf. Die Magnetnadel zeigt stets in eine Richtung – egal, ob man bereits am Ziel vorbeigezogen ist oder nicht.
Stumme Lotsen
Eine Routenführung im Stil “In 300 Metern nach rechts abbiegen” gibt es nicht – aber das macht im Gelände ja auch keinen Sinn. Stattdessen zeigen die Displays der Outdoor-Begleiter die aktuelle Position und die vorher festgelegten Routenpunkte. Allerdings plant Garmin noch in diesem Jahr ein Modell auf den Markt zu bringen, das echte Turn-by-Turn-Navigation im Gelände ermöglichen soll.
Außerdem hat der italienische Anbieter Giove mit dem ‘myNav 600’ ein vergleichbares GPS-Gerät angekündigt. Dabei eignen sich die myNav-Modelle laut Anbieter nicht nur für die Outdoor-Navigation im Gelände, sondern ebenso für die Navigation auf der Straße. Im Lieferumfang des myNav 600 befinden sich neben DACH-Karten (Deutschland, Österreich und Schweiz) auch topografische HD-Detailkarten für eine von sechs verfügbaren deutschen Regionen.
Preiswerter Einstieg
Ein vorhandenes Kfz-Navigationsgerät und eine passende Software bieten einen günstigen Einstieg in die Outdoor-Navigation. Diese Kombination hat allerdings einen entscheidenden Nachteil: Die Auto-Lotsen sind nicht für den Outdoor-Einsatz gebaut. Wenn es regnet oder schneit, dringt Wasser ein – das freut die teure Hardware. Abhilfe schafft ein wasserdichter Beutel, der wiederum die Bedienung erschwert oder unmöglich macht.
Wer seinen zarten Kfz-Lotsen nicht dem rauen Alltag einer Bergtour aussetzen möchte, der sollte zur GPS-gestützten Outdoor-Navigation auf einen robusten Spezialisten setzten. Beispielsweise auf ein Modell der Triton-Reihe, die Magellan ab 150 Euro anbietet. Die Geräte sind stabil sowie wasserdicht und lassen sich bequem über einen Touchscreen bedienen.
Das Flaggschiff der Reihe, das ‘Triton 2000’ für 600 Euro, ist mit einem 2,7-Zoll-Display ausgestattet und verfügt über einen 64 MByte großen Speicher, der sich dank SD-Karten-Slot um 4 GByte erweitern lässt. Der Speicher nimmt unter anderem Fotos der integrierten 2-Megapixel-Kamera oder Sprachaufzeichnungen auf. Diese Daten sind mit einer Route verknüpft – wer möchte, kann sie an andere Triton-Besitzer weiterreichen. Die Routenplanung erfolgt bei diesem Modell am Gerät oder am PC. Damit unterwegs nicht der Saft ausgeht, soll das Outdoor-Navigationssystem von Magellan mit zwei AA-Batterien bis zu 10 Stunden durchhalten.
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Auch für Rad-Touren interessant, und wie wäre es mit Akkus?
Für Rad-Touren habe ich Navigatoren TomTom oder GoLife getestet, ein interessantes Ergebnis, siehe http://home.arcor.de/Nilsson-Deisenhofen/Schlafmuetze/RadNavi.html. Ganz nebenbei,es gibt ja seit mehr als einem Jahrzehnt auch Akkus, wie geht es denn damit in solchen Geräten?