Business Intelligence in Deutschland 2009: Anbieter erwarten zweistelliges Umsatzwachstum
Die Hersteller von Business-Intelligence (BI)-Standard-Software rechnen für das aktuelle Geschäftsjahr – trotz Wirtschaftskrise und damit verbundener Investitionsverschiebungen – mit vergleichsweise erstaunlich steigenden Umsätzen. BI ist damit ein klarer Gewinner der Krise.
Während die befragten BI-Anbieter im arithmetischen Mittel zweistellige Umsatzsprünge für ihr Unternehmen erwarten, sind sie bei der Frage nach der Entwicklung des BI-Gesamtmarktes – trotz erwarteter Nachfragepotenziale durch die Finanz- und Wirtschaftskrise – deutlich zurückhaltender. Für 2009 rechnen sie mit einem durchschnittlichen BI-Marktwachstum von 5,5 Prozent. Dagegen prognostizieren sie für den Zeitraum 2009 bis 2014 ein durchschnittliches Marktwachstum von 8,3 Prozent pro Jahr.
Für das aktuelle Trenddossier wurden die befragten BI-Software-Unternehmen gebeten, Thesen zur Zukunft des BI-Marktes hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit zu bewerten. Aus Sicht der befragten BI-Software-Spezialisten werden “Business-Intelligence-Projekte in Zukunft häufiger vom Fachbereich zusammen mit der IT durchgeführt”. Auf einer Skala von ‘überhaupt nicht wahrscheinlich’ (-2) bis ‘sehr wahrscheinlich’ (+2) bewerteten die Anbieter diese These im Durchschnitt mit +1,4.
Die Zusammenarbeit zwischen Fachbereich und IT ist zwar grundsätzlich in vielen BI-Projekten gegeben. Allerdings haben die Kunden erkannt, dass ein Business-IT-Alignment der kritische Erfolgsfaktor für eine leistungsstarke BI-Lösung ist. “Bereits vor der Auswahl- und Entscheidungsphase für eine BI-Lösung sollten die Anforderungen der Fachbereiche mit den technologischen Möglichkeiten der IT abgeglichen werden, um nicht erfüllte Erwartungen nach dem Produktkauf zu verhindern. Anschließend wird gemeinsam ein passender Anbieter gesucht”, rät Zillmann.