ByDesign: Was kommt nach dem Feature Pack 2.0
Mit den neuen Funktionen, die SAP in dem Feature Pack 2.0 für Business ByDesign zusammengestellt hat, kann der Hersteller nun wieder neue Anwender in den kontrollierten Rollout aufnehmen. Ablassen will man von diesem Modell in Walldorf jedoch noch lange nicht.
Dennoch ist jetzt mit der Freigabe des Feature Pack 2.0 ein zentraler Meilenstein erreicht. “Jetzt können wir etwas mehr Gas zu geben”, erklärt Zinow. Doch habe es derzeit keinen Sinn jetzt über eine Flächendeckende Einführung zu sinnieren.
Dennoch mit neuen Funktionen im Reporting oder auf Prozessebene, wie etwa Make to Specification, erweitert sich der Kreis der Charter-Kunden wieder ein Stück weit. Über Make to Specification sind Unternehmen jetzt in der Lage auch Einzelanfertigungen und kleine Stückzahlen mit ByDesign abzubilden. Make to Stock, also ein Prozess, für große Stückzahlen für die Lagerhaltung, war in der Vorgängerversion bereits abgebildet.
Kunden, die aus dem Bereich Dienstleistung stammen, können jetzt beispielsweise ihre Faktura vollständig mit einem CRM integrieren. “Ich kenne kein Unternehmen, das ByDesingn auf der grünen Wiese einführt”, erklärt Zinow weiter. Daher lege SAP auch großes Augenmerk auf die Integration, wie eben dem CRM eines unabhängigen Herstellers.
“Betriebswirtschaftlich haben wir jetzt erst mal genügend übereinander gelegt”, erläutert daher Zinow. Um die Anwender nicht mit neuen Funktionen zu überfordern, sollen jetzt zunächst andere Bereiche angegangen werden: Neben der bereits genannten Integration will SAP auch die Kostenstruktur etwa für das Hosting der Lösung weiter optimieren.
In einem weiteren Schritt wird ByDesign dann auch für Dritthersteller geöffnet werden. Die können dann beispielsweise branchenspezifische Anpassungen vornehmen. Parallel zu diesen Entwicklungen will SAP graduell neue Charter-Kunden dazu gewinnen. Erst wenn von diesen Anwendern Feedback vorliegt, werde SAP dann in ByDesign weitere Automationen anbieten.