Winbond hat bereits für Qimonda in Lizenz gefertigt. Im Juli hatte das taiwanesische Unternehmen einen Millionenkredit bekommen. Nun will der Hersteller Winbond Qimondas GDDR-Produktdesigns und -Technologien übernehmen, um damit im DRAM-Markt Fuß zu fassen. Außerdem könnte das Unternehmen so gleichzeitig die Abhängigkeit vom regulierten Markt für standardisierte Speicherbausteine verringern.
Wie Elpida hatte auch Winbond in der Vergangenheit schon mit Qimonda kooperiert, in erster Linie als Fertigungspartner. Daher verfügt das Unternehmen bereits über die Fertigungstechniken und DRAM-Lizenzen. Im Februar hatte es der taiwanesischen Börsenaufsicht noch ausstehende Forderungen an Qimonda über 950 Millionen Taiwan-Dollar (etwa 20,6 Millionen Euro) gemeldet.
So wie viele andere Speicherhersteller hat die Wirtschaftskrise auch Winbond hart getroffen. Im zweiten Quartal 2009 belief sich der Fehlbetrag auf 58,6 Millionen Euro, bei einem Umsatz von 89,5 Millionen Euro. Im Juli hatte der Speicherhersteller von einem Bankenkonsortium einen Kredit über 78,8 Millionen Euro mit dreijähriger Laufzeit erhalten.
Erst vor wenigen Stunden war bekannt geworden, dass der Qimonda-Insolvenzverwalter sehr intensive Verkaufsverhandlungen über die Sparte führt.
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Deutsche Industriepolitik in Echtzeit
In Echtzeit kann man hier die Unterschiede in der Industriepolitik zwischen Deutschland auf der einen Seite und Taiwan und Japan auf der anderen Seite sehen. Japan und Taiwan halten notfalls mit Subventionen und krediten ihre Zukunftsindustrie über Wasser, und in Deutschland redet man über völlig belanglose Handelsunternehmen iwe Arcandor, die keinerlei technologische Relevanz aufweisen. Selbst Opel würde von Ford oder VW ersetzt werden können. Im Automobilsektor ist Deutschland stark genug, aber gerade im Speicherchipbereich lässt man jetzt den letzten Hersteller still und heimlich sterben. Die ploitische "Elite" lässt jedes strategische Denken vermissen.