Nach Angaben der Deutschen Telekom legte der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres um 8,4 Prozent zu – auf 5,3 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um 7,4 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro. Unterm Strich verbuchte der Ex-Monopolist einen Gewinn von 521 Millionen Euro – im Vorjahresquartal waren es 394 Millionen.

Durch die Einbeziehung der OTE-Mobilfunktochter Cosmote verzeichneten die europäischen Telekom-Mobilfunktöchter einen Umsatzanstieg um 6 Prozent. T-Mobile USA konnte den Umsatz aufgrund positiver Währungseffekte um knapp 16 Prozent steigern. Auf Dollar-Basis stagnierten die Umsätze von T-Mobile USA jedoch. Auch im Festnetzgeschäft legten die Auslandsumsätze dank OTE zu – von 575 Millionen im Vorjahr auf 1,3 Milliarden Euro.

Im deutschen Festnetzgeschäft gewann die Telekom zwischen April und Ende Juni 245.000 DSL-Privatkunden. Im deutschen Mobilfunkgeschäft gingen die Erlöse um 2,2 Prozent zurück. Hier wirkten sich neben niedrigeren Entgelten für Gespräche aus fremden Netzen auch Preissenkungen bei Gebühren für Auslandsgespräche aus. Auch bei T-Systems sank der Umsatz – um 3,2 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Der Auftragseingang brach im Vergleich zum Vorjahr um 25,6 Prozent ein.

Telekom-Vorstandsvorsitzender René Obermann gab sich insgesamt jedoch optimistisch: “Die Zahlen des zweiten Quartals stimmen uns für das Gesamtjahr zuversichtlich”, sagte er. “Wir bestätigen entsprechend unsere Prognosen für 2009.”


René Obermann
Foto: Deutsche Telekom

Silicon-Redaktion

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