Das ist Mandriva Linux 2010: 3D-OS auf Französisch
Mandriva Linix 2010 soll schneller starten, mehr Bedienungskomfort durch die neuesten Desktop-Versionen bieten und das Nutzersystem durch erhöhte Sicherheit schützen. Was die Franzosen zurzeit in der zweiten Alpha-Version von Madriva Linux 2010 vorlegen, sieht schon recht ansprechend aus:
Mit KDE 4.3 liegt die neueste Version des verbreiteten Open-Source-Desktops bei. Zu den Highlights des 3D-Desktops Kwin gehören u.a. das neue Air-Theme für die Desktop Shell Plasma und eine Vorschau für den Dateimanager Dolphin. Ebenso soll sich die Geschwindigkeit bei Plasma und das Tool SystemSettings verbessert haben. Bei letzterem ist die Ansicht einer Baumstruktur wieder eingepflegt, deren Fehlen bei KDE 3 für einigen Frust gesorgt hatte. Neben zahlreichen neuen Utilities ist auch das Google-Tool Translate enthalten: Über ein kleines Widget kann der Nutzer Wörter und Sätze direkt auf dem Desktop übersetzen lassen.
Wer KDE nicht mag, bekommt die Vorabversion 2.27.3 des Gnome-Desktops 2.28 sowie den kompakten Xfce-Desktop 4.6.1 zur Auswahl angeboten. Als Kernel kommt Version 2.6.31 zum Einsatz. Zudem bringt Mandriva 2010 den X-Server in der neuesten Version (derzeit 1.6.3) mit, der aktuelle Intel-Grafik-Chipsätze unterstützt und so die Anzeige-Performance erhöhen soll. Den Compiler bildet GCC 4.4 und die Drakxtools dienen der Netzwerkkonfiguration.
Die Entwickler wollen Mandriva durch Speedboot ähnlich schnell booten lassen, wie es Microsoft mit Windows 7 verspricht. Daher werden zunächst nicht alle Dienste gestartet, sondern der Rest erst dann, sobald der Desktop verfügbar ist und sich der Nutzer angemeldet hat. Während des Bootens wertet das Programm Plymouth den Vorgang durch grafische Animationen auf. Auf schwächerer Hardware – sprich: Netbooks – steht optional ein Intel-Moblin-Paket zur Verfügung. Mandriva lässt sich auf 32- und 64-Bit-Hardware ausführen. Zum Download der Alpha 2 stehen entsprechende DVD-Images bereit. Mandriva rät, sie nicht zu Update-Zwecken zu benutzen, sondern auf ein frisches System aufzuspielen. Sonst bestehe die Gefahr, dass wegen der Änderungen bei den Desktops weder KDE noch Gnome starten.