Im Mai hatte die Union den Weltmarktführer Intel mit einer Strafe in Höhe von 1,06 Milliarden Euro belegt. Die Kartellwächter waren zu dem Schluss gekommen, dass Intel seine Marktposition mit unfairen Praktiken und Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht verteidigte.
Dabei sei der Konkurrent AMD im Bereich der x86-Prozessoren von Intel verdrängt worden. “Intel hat Millionen Europäer geschädigt, indem absichtlich über viele Jahre hinweg Konkurrenten aus dem Markt gehalten wurden”, kommentierte die Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes bei der offiziellen Mitteilung der Strafe.
Nun berichtet das Wall Street Journal, dass der europäische Bürgerbeauftragte P. Nikiforos Diamandouros der Kommission schlechten Führungsstil vorwirft. Diamandouros begründet diese Kritik damit, dass ein Gespräch zwischen einem Dell-Manager und der Kommission nicht formal zitiert wurde.
Der Dell-Mitarbeiter habe für den Fall relevante Informationen mitgeteilt. Wie das Wall Street Journal mitteilt, soll der Dell-Mitarbeiter erklärt haben, dass Dell die Leistung der AMD-Chips gegenüber Intel als sehr schlecht eingestuft habe.
Damit, so schließt das WSJ, ließe sich zeigen, dass Dell sich aufgrund von technischen Gründen für Intel als exklusiven Lieferanten entschieden habe und nicht weil Intel Dell dazu mit verschiedenen Maßnahmen gezwungen habe. Damit hätte Dell, der Aussage der EU widersprochen, die es als erwiesen ansieht, dass Intel Druck auf die Hersteller ausgeübt hätte.
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Das wäre von Dell aber ein Falschaussage
In dem Zeitraum um den sich die Klage dreht standen sich Pentium 4 und Athlon bzw. Athlon XP gegenüber.
Dabei ist der Athlon das definitiv bessere technische und schnellere Produkt (und das sage ich als eher Intel zugeneigter Käufer).
Das heißt das Dell eine Falschaussage getroffen hat und es deshalb auch nonsense wäre diese irgendwie zu berücksichtigen.
Gleichzeitig wirft diese Aussage dann auch noch die Frage auf warum Dell so ein Aussage trifft....man könnte dann 1 + 1 zusammenzählen.