Mobiler Datenverkehr wächst bis 2014 ungebremst

“Wenn Leute an mobilen Datenverkehr denken, dann denke sie an Blackberry und das iPhone”, sagte Senior-Analyst bei ABI Research Jeff Orr. “Aber der größte Teil des heutigen Datenverkehrs geht von Laptops mit PCMCIA-Karten oder USB-Modems aus”, erklärt Orr.

Während solche Möglichkeiten 2008 noch zwei Drittel des mobilen Datenverkehrs ausmachten, sollen bis zum Jahr 2014 Computer mit eingebauten 3G oder 4G Modems den Markt beherrschen und für 50 Prozent des mobilen Datenverkehrs verantwortlich sein. Die Nutzung von 4G-Services verspricht sogar noch mehr Daten-Potenzial; da damit das komplette Online-Multimedia-Angebot nutzbar wird. Die Experten setzten voraus, dass bis 2014 ausreichend mobile Geräte mit der neuen 4G-Technologie auf den Markt kommen.

Die ABI-Studie ‘Mobile Data Traffic Analysis’ besagt weiterhin, dass die Experten bis 2014 einen Datenverkehr von 1,6 Exabyte pro Monat erwarten. Zudem, so Orrs Prognose, sollen 2014 etwa 74 Prozent des mobilen Datenvolumens durch Web- und Internetzugang erzeugt werden. Gerade einmal 26 Prozent sollen von Audio- und Video-Streaming ausgemacht werden, während Peer-to-Peer File Services sowie Voice over IP (VoIP) mit nur einem Prozent kaum ins Gewicht fallen. Mit einer Wachstumsrate von 62 Prozent, gemessen von 2008 bis 2014, erwarten die Experten das größte Wachstum beim Video-Streaming.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

4 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

7 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago