Eine SOA, die Katastrophen meistert
Der Rhein tritt über die Ufer und zahlreiche Bewohner aus Leverkusen und Köln müssen gerettet werden. Dabei gilt es nicht nur verschiedene Organisationen zu koordinieren, sondern auch eine Vielzahl von Informationen möglichst schnell zu sammeln und aufzubereiten.
Daher blubbert im Future Public Security Center beispielsweise auch ein Pegelstandssimulator. Denn die Lösung soll möglichst praxisnah ausfallen. Bevor ein derartiges System aber tatsächlich für den praktischen Einsatz in Frage kommt müssen so scheinbar banale Probleme wie eine einheitliche Terminologie, der verschiedenen freiwilligen Feuerwehren oder auch Zuständigkeiten in den betroffenen Gemeinden oder Landkreisen klar abgebildet und standardisiert werden. Am Ende der Entwicklungsarbeit steht eine so genannte Dienste-Plattform, auf der die gesamte Semantik aber auch die Informationen fundiert zusammenlaufen.
Natürlich nutzt eine solche Plattform wenig, wenn die mit einem Katastrophenfall befassten Stellen nicht auch in einer nutzergerechten Art und Weise auf die Informationen zugreifen können. Die Einsatzkräfte vor Ort können daher die für sie bestimmten Daten per Handy abrufen. Für die eigentlichen Schaltzentrale hingegen haben die SoKNOS-Entwickler einen riesenhaften Touch-Screen entwickelt, an dem auch mehrere Menschen simultan arbeiten können.
Neben Unternehmen wie itelligence, B2M oder dem Geoinformations-System-Spezialiseten ESRI forschen auch verschiedene Universitäten wie die TU Darmstadt, TU Dresden, die Rutgers University, die DFKI und die Fraunhofer Gesellschaft an dem Projekt mit. Die Berliner Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr Köln sind wie auch die Deutsche Hochschule der Polizei an dem Projekt als Anwender beteiligt.
Verschiedene Behörden, Einsatzkräfte und Hilfsorganisationen sollen auf einer Dienste-Plattform integriert werden.
Quelle: SAP