Allerdings ist der Erfolg alles andere als gewiss. “Sobald im Netz etwas kostet, gehen die Nutzerzahlen dramatisch zurück”, sagt Hans-Joachim Fuhrmann vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger(BDZV). “Der Nutzer erwartet, dass die Angebote kostenfrei sind.”
Das es auch anders geht beweist die Wirtschaftszeitung Wall Street Journal. Das ist das einzige Blatt in Murdochs Medienimperium, das bereits jetzt für einen Großteil seiner Texte online Geld verlangt.
Für Chris Anderson, Chefredakteur des US-Magazins Wired und Bestsellerautor, ist das Wall Street Journal ein Beispiel für ein perfektes Freemium-Modell. “Die populärsten Inhalte sind kostenlos, um möglichst viele Menschen anzuziehen; und man versucht das über Werbung zu finanzieren. Inhalte, die weniger Menschen interessieren – die dafür aber umso stärker –, verkauft man”, erklärt Anderson das Prinzip in einem Interview mit der Zeit.
Nach seiner Einschätzung müssen aber 90 Prozent der Inhalte weiter kostenlos angeboten werden. “Ein Zehntel können Sie verkaufen.”
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