Lange Zeit lieferten sich Sun und IBM ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Marktführerschaft im Bereich Unix. Doch Suns etabliertes Solaris-Betriebssystem musste sich nicht nur technologisch gegen die Konkurrenten zur Wehr setzen, sondern litt auch unter dem ungewissen Unternehmenskurs.

Übernahmegerüchte, Übernahmeverhandlungen mit IBM und Oracle, schließlich der Kauf durch Oracle und die damit verbundenen Unsicherheiten für die Weiterentwicklungen der Technologien, führte bei vielen Anwendern dazu, dass man sich auf die Suche nach Alternativen begab. Wer aber auf der Suche nach einer Technologie ist, die einen gewissen Investitionsschutz und eine klare Strategie bietet, der wird, zumindest im Falle Unix, nicht so viele Möglichkeiten haben.

Und so meldet die IBM-Direktorin für Linux-Strategie jetzt, dass der Geschäftsbereich Linux bei IBM solides Wachstum ausweist. In den Vergangenen drei Jahren seien über 1800 Anwender von konkurrierenden Plattformen auf IBM migriert. Und etwa 900 dieser neuen IBM-Anwender setzen auch Linux ein.

Zwischen dem ersten und zweite Quartal 2009 hat IBM darüber hinaus die Zahl von neuen Anwendern, die zuvor Sun einsetzten verdoppelt. Dabei zahlen sich für IBM die engen Beziehungen zu Novell aber auch eine Kooperation mit Red Hat aus.

Silicon-Redaktion

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