Spielend durch die Krise
Vom 19. bis 23. August öffnet in Köln zum ersten Mal die ‘gamescom’, nach eigener Aussage “Europas größte Messe für interaktive Spiele und Unterhaltung”. Die Messe ist der Nachfolger der ‘Games Convention’, die 2008 zum letzten Mal in Leipzig stattfand.
Statt Knöpfe zu drücken oder einen Controller in der Luft zu schwingen, bewegt sich bei Project Natal der ganze Mensch, um mit dem Spiel zu interagieren. So soll es etwa reichen, auf der Couch sitzend ein mit beiden Händen umklammertes Lenkrad zu simulieren, um im Spiel ein Auto lenken zu können. Ein Buzzer muss nicht mehr real gedrückt werden, es reicht, mit der Faust auf die flache Hand zu schlagen.
Für die Anmeldung an der Konsole soll es in Zukunft genügen, sich vor die Kamera zu stellen und seinen Namen zu sagen. Um durch das Menü zu scrollen, reichen Wischbewegungen in der Luft, eine Filmauswahl kann dann ebenfalls mit der Hand oder durch ein gesagtes “Play” bestätigt werden. Auch eigene Inhalte sollen eingescannt werden können.
Offenbar hat Microsoft Großes mit Project Natal vor. In einem Interview verriet Microsoft-Gründer Bill Gates, dass neben dem Einsatz auf der Xbox 360 auch über eine PC-Nutzung nachgedacht wird. Beispielsweise könne der Rechner seinen Besitzer freundlich begrüßen und bei Online-Meetings und anderen Büroaufgaben helfend zur Hand gehen. Laut Microsoft könnte Project Natal im Sommer 2010 auf den Markt kommen.