Neben lagerhaltiger Ware produziert Almatis auch auftragsbezogen nach Kundenspezifikation. Größtenteils werden hier die gleichen Vorprodukte und die gleichen Ressourcen verwendet. Das erhöht die Komplexität der Kapazitätsauslastung zusätzlich.
“Das alte System hat solange gut funktioniert, wie hauptsächlich für das Lager nachproduziert wurde. Als aber die Nachfrage das Angebot an Lagerware überstieg und zusätzlich verstärkt Kundeneinzelfertigungen hinzukamen, kam es zu Problemen”, erklärt Clemens Hubertus Beyer, Buiness Process Consultant für das Supply Chain Management bei SAP.
Nun hat Almatis die alten Excel-Listen gegen die SAP-SCM-Komponente APO (Advanced Planning Optimization) eingetauscht. “Jetzt haben wir eine integrierte Systemabfrage”, erklärt Rimsa. Bei der Eingabe eines Auftrags werden die Bestände und Kapazitäten unter Berücksichtigung der Replenishment-Zyklen abgefragt. “Dadurch fallen alle manuellen Prüfungen und die Kommunikation mit der Produktion weg”, so Rimsa weiter. Die Aufträge können nun also sehr viel schneller bearbeitet werden, wo man früher “teilweise über Stunden hinweg” mit der Produktion Rücksprache halten musste. Jetzt kommen auch Daten, wie zum Beispiel Durchlaufzeiten, zum Tragen, die mit den Excel-Listen gar nicht berücksichtigt wurden. “Wir haben auf diese Weise eine viel genauere Darstellung unserer Kapazitäten.”
Was bei Almatis bewusst durch APO nicht berührt wird, ist die eigentliche Kapazitätsfeinplanung in der Produktion. Hier stellen vereinbarte Wiederbeschaffungszeiten sicher, daß die Herstellungszyklen eingehalten werden und somit die Produktion sich optimal feinsteuern kann. Freie Kapazitäten sind transparent und werden umgehend zur Auffüllung des Lagers genutzt. Mit der APO-Einführung konnte Almatis die Produktion transparenter und schlanker gestalten und die Planungsgenauigkeit extrem erhöhen.
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