LED: Mythen und Fakten

Voraussetzung dafür war die Entwicklung von Hochleistungs-LEDs, die verschiedenste Einsatzmöglichkeiten in elektronischen Geräten, Möbeln, Baumaterialien und sogar Kleidung eröffnete. Von der winzigen Anzeigen- bis zur stattlichen Straßenleuchte: Die Karriere der LED verlief steil. Was aber sind die harten Fakten, die hinter der LED-Technologie stehen und welche Mythen ranken sich immer noch rund um das Thema LED?

Durch LEDs erzeugtes Licht ist kaltes Licht

Falsch – LED-Leuchten weisen heute ein besonders großes Farbspektrum auf. Die Farbe einer LED ergibt sich in Abhängigkeit von der Farbtemperatur, die in Kelvin (K) angegeben wird. Hier gilt, je niedriger die Farbtemperatur, desto wärmer das Licht. Weiße LEDs sind beispielsweise in drei verschiedenen Farbtönen erhältlich: warmweiß mit einer Farbtemperatur von 2.600K bis 3.700K, neutralweiß (3.700K – 5.000K) sowie kaltweiß (5.000K – 10.000K). Ein weiterer Vorteil ist, dass LED Leuchten sich nahezu ohne Farbveränderung dimmen lassen.

LEDs sind zu schwach für allgemeine Beleuchtungsanwendungen

Falsch – Die Helligkeit einer LED steigt mit ihrer Leistungsaufnahme. Moderne Hochleistungs-LEDs können bis zu 100 Lumen pro Watt liefern. Im Labor wurden bereits Werte bis zu 161 Lumen pro Watt erreicht. Solche LEDs sind damit noch heller als 100 Watt Glühbirnen, verbrauchen aber weniger Energie, um diese Helligkeit zu erreichen und haben zugleich eine 50mal längere Lebensdauer.

LEDs erzeugen ‘künstliches’ Licht

Falsch – LEDs zeichnen sich durch einen hohen CRI (Color Rendering Index) aus. Der CRI ist ein Farbwiedergabe-Index, der zur Charakterisierung von Lichtquellen hinsichtlich ihrer “Natürlichkeit” dient und zwischen 0 und 100 liegen kann. Je höher der CRI-Wert, desto natürlicher werden Farben wiedergegeben und desto angenehmer wird das Licht empfunden. Der CRI von Leuchtstoffröhren liegt beispielsweise nur bei 72. Im Vergleich dazu liegt der CRI-Wert von LEDs bei 80 bis 90.

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Silicon-Redaktion

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  • Kluft zwischen High-tech-LEDs und LED-Schrott
    Alles ganz richtig im Beitrag, nur, richtig gute LEDs sind (zurzeit) noch richtig teuer. Der Markt wird aber bereits mit billigen LEDs-Funzeln überschüttet. Welcher Verbraucher kennt schon Lumen-Werte etc. Der Unterschied zwischen einer Markenglühbirne und einer Billigbirne dürfte ziemlich gering sein. Bei Energiesparlapen sieht das schon anders aus und erst recht trifft das auf LED-Lampen zu.

  • Guter Artikel - leider keine Hilfe beim Einkauf
    Danke für den Artikel. Leider hilft mir das z.Z. noch nicht weiter. Die normalen Glühlampen darf ich demnächst nicht mehr kaufen. Und das Energiesparangebot ist einfach lächerlich. Entweder ich brauche ewige Minuten um überhaupt Licht zu haben oder ich habe Lampen die zu groß sind um in meine Leuchten zu passen. Also hoffentlich bekomme ich eine Led "Glühlampe" im historischen Design und mit Sofort An/Aus damit der Wechsel zur Nextgenerationbeleuchtung endlich funktioniert.

  • Qualität aktueller "Birnen"
    Dass Energiesparlampen eine lange Einschaltverzögerung haben, oder einige Zeit benötigen, bis sie die volle Helligkeit erreichen, ist doch längst Schnee von gestern. Aktuelle Energiesparlampen haben KEINE Verzögerung mehr. Und die Baugrösse wird immer kleiner, speziell aktuelle mit Spiralform gibt es schon sehr klein, bei 20 oder mehr Watt sieht es noch etwas anders aus. Genial sind die neuen Lampen, die Strahler haben, die mit kleinen 9 W Energiesparlampen bestückt sind. Eine Deckenlampe mit 5 Strahlern kommt auf 45 Watt, was einen grossen Raum gleichmässig und wirklich sehr hell ausleuchtet (entspricht ja Leistungsmässig über 200 Watt Glühbirne)! kann ich jedem nur empfehlen!

    LED Lampen mit normaler Form (Kerze oder rund) habe ich bisher nur mit 1 oder 1,5 Watt gesehen, das reicht nur für eine Hintergrundbeleuchtung oder Nachtlampe im Kinderzimmer. Ansonsten scheint es mit LEDs nur die typischen Halogen-Bauformen zu geben, diese sind mit praxistauglicher Leistung aber noch sehr teuer. Da gibt es sicher noch viel Entwicklungspotential bei LEDs für den Hausgebrauch, aber bei Energiesparlampen hat sich die letzten Jahre ein sehr positiver Fortschritt gezeigt.

  • Die Lösung liegt wie so oft in der Mitte
    Energiesparlampen sind oft zu groß, habe keine Richtcharakteristik, starten schwach und sind in der Regel nicht dimmbar. LEDs haben eine starke Richtcharakteristik und sind sofort hell. Daher kann von Fall zu Fall die Eine oder die Andere die richtige Substitution für die Glühbirne sein, die alle die hier genannten Schwächen nicht hat, dafür aber viel mehr Wärme produziert und daher viel Luft und Raum beansprucht, also nur in richtig großen Lampenschirmen sich auslebt. Klein ist aber viel feiner. Mehr dazu finden Sie hier: Energiesparlampen

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