Stabile Nachfrage nach Unterhaltungselektronik
Der deutsche Markt für digitale Unterhaltungselektronik wird sich 2009 vergleichsweise stabil entwickeln. Der Markt erreicht ein Volumen von 12,3 Milliarden Euro. Der Umsatzrückgang gegenüber dem Rekordjahr 2008 wird demnach bei lediglich 2,9 Prozent liegen.
Doch mittlerweile übertragen die ersten Sender in HD, die öffentlich-rechtlichen sowie Privatsender werden in wenigen Monaten nachziehen. Das wird den Trend zu Geräten mit großen Bildschirmdiagonalen und HD-Ausstattung verstärken. Davon wiederum profitieren die Hersteller von Zusatzgeräten. So steigt der Umsatz mit digitalen Set-Top-Boxen in diesem Jahr um 10 Prozent auf fast 450 Millionen Euro, für das nächste Jahr werden rund 510 Millionen erwartet. Die Erlöse mit Blu-ray-Playern haben sich mehr als verdoppelt, auf 100 Millionen Euro.
Die Verbreitung von Geräten rund um HD steigt stark an. Dies zeigen die Ergebnisse der aktuellen Studie ‘Die Zukunft der digitalen Consumer Electronics’. Die Studie wurde von Bitkom zusammen mit Deloitte erstellt, Basis ist eine Befragung im Auftrag des Bitkom. Dabei haben die Marktforscher von TechConsult 1002 Haushalte befragt. Ergänzend hat Deloitte im Frühsommer 2009 zahlreiche Branchenexperten zu aktuellen Trends im CE-Markt interviewt.
Die Ergebnisse in Kürze:
Ausstattung der Haushalte: Mitte 2009 besaßen 86 Prozent aller deutschen Haushalte mindestens ein Handy (2008: 85 Prozent), 58 Prozent eine Digitalkamera (2008: 54 Prozent), 41 Prozent einen MP3-Player (2008: 40 Prozent), 32 Prozent einen Flachbildfernseher (2008: 21 Prozent), 26 Prozent ein portables Navigationsgerät (21 Prozent) und 24 Prozent eine Spielekonsole (2008: 23 Prozent).
Heimvernetzung und Hybrid-TV: Heimvernetzung und Hybrid-TV entwickeln sich zu den wichtigsten Markttreibern. Bisher getrennte Einzelgeräte wie Computer, Spielkonsole, Telefon und Unterhaltungselektronik werden untereinander und mit der Haustechnik vernetzt, drahtlos oder per Kabel.