Das Ende der Glühlampe
Am 1. September beginnt in Europa der Ausstieg aus der Glühlampen-Technologie. Er dauert nach dem Willen der EU bis zum Jahr 2012. Zunächst trifft es die matten Glühlampen und Lampen mit klaren Kolben höherer Leistungsstufen ab 80 Watt.
Die Industrie stellt die Produktion im August ein, ab 1. September dürfen diese Lichtquellen nicht mehr in den Verkehr gebracht werden. Bereits ausgelieferte Produkte sind nach Angaben der Brancheninitiative licht.de nicht von der EU-Verordnung betroffen: Der Handel darf gelagerte Lampen weiter verkaufen. Auch die Verbraucher können ihre Vorräte aufbrauchen.
Quelle: Osram
Der Bann trifft die Glühlampe, weil sie zu viel Energie verbraucht. Nur fünf Prozent des eingesetzten Stroms wird zu Licht, der Rest ist Wärme. Die EU hat den Ausstieg in Stufen geplant: Er dauert bis 1. September 2012, für einige Halogenlampen bis 2016. Die Umstellung auf effiziente Leuchtmittel soll allein in Deutschland jährlich 7,5 Milliarden Kilowattstunden und umgerechnet 4,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) sparen.
Für den direkten Austausch gegen Glühlampen stehen drei Produktgruppen zur Auswahl: klare Halogenlampen, Energiesparlampen und LED-Lampen. Halogenlampen sparen bis zu 30 Prozent Strom, Energiesparlampen und LEDs sogar bis zu 80 Prozent.
Ein wichtiges Kriterium ist künftig die Lichtfarbe: Halogenlampen bieten dasselbe Licht wie Glühlampen. Energiesparlampen haben aufgrund ihrer Funktionsweise unterschiedliche Lichtfarben. Es gibt sie in Warmweiß – das entspricht dem Licht der Glühlampe – und in Neutral- oder Tageslichtweiß. Die Lichtfarbe wird auf der Verpackung angegeben. Dort steht auch ein Hinweis, für welche Leistungsstufe der Glühbirne die jeweilige Lampe als Ersatz geeignet ist.