Das Ende der Glühlampe
Am 1. September beginnt in Europa der Ausstieg aus der Glühlampen-Technologie. Er dauert nach dem Willen der EU bis zum Jahr 2012. Zunächst trifft es die matten Glühlampen und Lampen mit klaren Kolben höherer Leistungsstufen ab 80 Watt.
Eine häufige Frage lautet, welche Lampe die richtige für welchen Zweck ist. Wohnlicher wirkt warmweißes Licht. Neutral- und tageslichtweißes Licht ist sachlich, es ist für Arbeitszimmer, Hausflur oder Keller geeignet. In einem Raum sollte möglichst eine Lichtfarbe vorherrschen. Bei den Energiesparlampen gibt es außerdem Spezialisten: zum Dimmen, für kalte Temperaturen, mit integriertem Bewegungsmelder oder besonders schaltfeste Typen für Treppenhäuser.
Als dritte Alternative für die Glühlampe sind Schraubsockel-Lampen mit LEDs im Angebot. Ihr Kolben hat die klassische Birnenform, darin sind mehrere der Halbleiter-Dioden untergebracht. Auch LED-Lampen sind mit warmweißer Lichtfarbe in einer Farbtemperatur von 3000 Kelvin erhältlich. Typen, deren Helligkeit der 40-Watt-Glühlampe entspricht, eignen sich für die Allgemeinbeleuchtung.
Die europäischen Verbraucher haben sich auf die neue Situation bereits eingestellt. Laut GfK ging in einigen europäischen Ländern der Absatz von Glühlampen im ersten Quartal des Jahres 2009 um bis zu 35 Prozent zurück. Die Zunahme bei Glühlampenkäufen ist ein regionales Phänomen, vor allem in Deutschland und Österreich.
“Der große Trend heißt Energieeffizienz. 65 Prozent unseres Umsatzes machen wir bereits heute mit grünen Produkten und wir wollen diesen Anteil über die nächsten Jahre auf 80 Prozent weiter ausbauen”, hieß es dazu von Martin Goetzeler, CEO von Osram.