Das Ende der Glühlampe

Die Industrie stellt die Produktion im August ein, ab 1. September dürfen diese Lichtquellen nicht mehr in den Verkehr gebracht werden. Bereits ausgelieferte Produkte sind nach Angaben der Brancheninitiative licht.de nicht von der EU-Verordnung betroffen: Der Handel darf gelagerte Lampen weiter verkaufen. Auch die Verbraucher können ihre Vorräte aufbrauchen.


Quelle: Osram

Der Bann trifft die Glühlampe, weil sie zu viel Energie verbraucht. Nur fünf Prozent des eingesetzten Stroms wird zu Licht, der Rest ist Wärme. Die EU hat den Ausstieg in Stufen geplant: Er dauert bis 1. September 2012, für einige Halogenlampen bis 2016. Die Umstellung auf effiziente Leuchtmittel soll allein in Deutschland jährlich 7,5 Milliarden Kilowattstunden und umgerechnet 4,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) sparen.

Für den direkten Austausch gegen Glühlampen stehen drei Produktgruppen zur Auswahl: klare Halogenlampen, Energiesparlampen und LED-Lampen. Halogenlampen sparen bis zu 30 Prozent Strom, Energiesparlampen und LEDs sogar bis zu 80 Prozent.

Ein wichtiges Kriterium ist künftig die Lichtfarbe: Halogenlampen bieten dasselbe Licht wie Glühlampen. Energiesparlampen haben aufgrund ihrer Funktionsweise unterschiedliche Lichtfarben. Es gibt sie in Warmweiß – das entspricht dem Licht der Glühlampe – und in Neutral- oder Tageslichtweiß. Die Lichtfarbe wird auf der Verpackung angegeben. Dort steht auch ein Hinweis, für welche Leistungsstufe der Glühbirne die jeweilige Lampe als Ersatz geeignet ist.

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Silicon-Redaktion

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  • Das geht so nicht
    Energiesparlampen bringen nicht das gleiche Licht wie normale Glühlampen.
    Noch dazu flackern diese Lampen manchmal in derartigem Umfang, dass es meinen Oberkörper schüttelt. Das finde ich nicht gerade angenehm und es tut auch weh.
    Was, wenn jemand einen epileptischen Anfall deswegen bekommt?
    Dann müssen alle Energiesparlampen im öffentlichen Raum abgenommen werden, ansonsten würde ich dann eine große Klagewelle kommen sehen
    Energiesparlampen machen depressiv, brauchen lange bis sie angeschaltet sind, noch dazu werde ich nicht immer 3 minuten sie angeschaltet haben, sondern vielleicht nur um kurz mit dem Hund rauszugehen usw

    Energiesparlampen sind teuer!
    Noch dazu..
    würde jeder jede Möglichkeit ausnützen um Geld zu sparen?
    "Wenn du jetzt mit dem Zug fährst, kostet das nur 20?" aber wenn du Auto fährst kostet das dann 22 ?!
    DU musst nur auf den Zug 2 1/2 Stunden warten, und bei dem Auto wärst du in 20 Minuten dort Aber hey, es ist ja um 2 ? billiger!

  • Die Lüge der Energiesparlampe
    Der Verbraucher spart Geld. Im ersten Moment. Da aber die Energiesparlampen die Stromnetze verschmutzen, und das nicht unerheblich, werden die Verbraucher zukünftig dreimal zur Kasse gebeten: Einmal, weil eine Überlast des Nullleiters in vielen Haushalten auftreten wird und eine Renovierung der Elektroinstallation notwendig werden wird. Zweitens werden die Stadtwerke die Strompreise erhöhen, damit sie die gleichen Gewinne wie vorher machen, denn Verluste werden sie nicht hinnehmen, drittens weil die Stadtwerke die Strompreise nochmal erhöhen, weil sie Netzfilter etc. einbauen müssen, um die Netzverschmutzung der Energiesparlampen wieder auszugleichen. Das kostet nicht nur Investition, sondern Netzfilter kosten wiederum Strom. Wo wird da am Ende gespart? Der Umwelt helfen solch einseitge Konzepte auf jedenfall nicht. Ein Lob trotzdem: Das Marketing für die Energiesparlampe ist gut, schließlich denkt jeder, er tut was Gutes.

  • Noch gibt es Probleme
    Leider ist für den Verbraucher oft weder zu erkennen, welche Lichtfarbe die Leucte tatsächlich hat ( die Angaben sind wenig zuverlässig ), noch ist den Angaben über Helligkeit und lebensdauer zu trauen. Das muss dringend geändert werden. Es sind viel zu viel schlechte Produkte auf dem Markt!
    Das größte Problem ist aber meineserachtens, dass die Energiesparlampen meist viel zu groß sind. Sie passen schlicht nicht in die vorhandenen Lampen, deren Lebnesdauer oft auf viele Jahrzehnte angelegt ist.
    Im Ganzen scheint mir das Verbot der Glühlampe daher mehr als voreilig. Man hätte das besser über den Preis, eine Steuer beim Produzenten oder Importeur, regeln sollen. Dieses Verfahren ist doch sonst sehr beliebt, insbesondere in der um,gekehrten Form der Subvention.

  • ... und was ist mit der Umwelt?
    Bitte berichtigt mich, wenn ich falsch liege: soviel mir bekannt ist, enthalten die neuen Energiesparlampen das giftige Quecksilber (nicht bei den LED-Lampen). Wo landet dieses Quecksilber, wenn in einigen Jahren große Mengen ausgewechselt werden müssen? Wäre es nicht besser gewesen, diesen Schritt zu überspringen und gleich auf LED-Lampen zu setzen?

  • Quatsch
    Zitat aus dem Artikel: " ...für welche Leistungsstufe der Glühbirne die jeweilige Lampe als Ersatz geeignet ist."

    Wenn ich solche Sätze bei Energiesparlampen lese, dann könnte ich einen Anfall bekommen.
    Unabhängige Tests haben nunmal ergeben, dass die auf den Verpackungen der E-Spar-Lampen nicht annähernd die Helligkeitswerte von Glühlampen errechen. Je weiter die Lampe vom zu beleuchtenden Objekt entfernt ist, desto größer wird die Diskrepanz. Ausserdem, wie von meinen Vorpostern bereits erwähnt, ist das Licht "dreckiger", d.h. es flackert. Zum Videodreh ist es damit kaum, für die Fotografie bedingt geeignet, anders als Glühfadentechniken, wie Glühlampe oder Halogen.

    Die erwähnten LED-Leuchten kann man derzeit noch komplett in die Tonne werfen. Diese sind beim derzeitigen Stand der Technik höchstens als Effektleuchten zu gebrauchen (was aus Energiesparsicht schon wieder ein Gau ist...).

    ...aber das ist wieder typisches Politikertum: Erstmal etwas verbieten, ohne sich auch nur im entferntesten über die Folgen Gedanken zu machen... Umweltschutz ist halt mal wieder ein beliebtes Wahlkampfthema...

  • Super Lobbyarbeit!
    Ich finde es vor allem problematisch, wenn hier ein von der Leuchtmittelindustrie verfasster Artikel, der schon mehrfach verwendet wurde, unreflektiert als scheinbar eigener redaktioneller Beitrag erscheint.
    Diese Vorgehensweise wird ja in letzter Zeit von der schreibenden Zunft zu allen möglichen Themen gerne angewendet.

  • @ Alex Lobbyarbeit
    Hallo Alex,

    ich habe für den Artikel auf Informationen aus der Industrie zurückgegriffen und dies im Artikel auch deutlich gekennzeichnet: "nach Angaben der Brancheninitiative licht.de." Dass diese Informationen mehrfach auftauchten, verwundert mich nicht. Es gibt keine Redaktion, die alle Sachverhalte, über die sie berichtet, selbst nachprüfen kann. Ohne Vertrauen in Nachrichtenagenturen, Korrespondenten oder Brancheninitiativen geht es nicht.

    Viele Grüße

    Lutz Poessneck
    Redakteur silicon.de

  • Nicht "grün"
    Verwunderlich ist es schon, wie leichtfertig Sie der Industrie nachplappern, Energiesparlampen seien ein "grünes Produkt". Auf der einen Seite wird Quecksilber in Thermometern mit Recht verboten, auf der anderen Seite wird es unseren Haushalten von den Politikern in größeren Dosen durch Einsatz der neuen Leuchtmittel verordnet. Wenn schon kein "grüner Politiker" gegen diesen Unfug aus Brüssel aufsteht, wo bleibt dann der kritische Journalismus, der die richtigen Fragen stellt: Wie gesundheitsschädigend ist es, wenn so eine Energiesparbirne daheim zu Boden fällt und zerschellt? Ist das Entsorgungsproblem gelöst? Wer kontolliert die Leuchtmittel-Hersteller in Fernost, ob sie die europäischen Quecksilber-Grenzwerte einhalten? Von wegen "grün"; hier wird mit unserer Umwelt und Gesundheit gespielt.

  • Eine Substitution könnte so einfach sein
    Glühbirne raus, Energiesparlampe rein: und schon schaut sie hässlich aus dem Lampenschirm raus. Warum sind Energiesparlampen seit über 25 Jahren größer und warum gibt es trotzdem bis heute noch keine Lampen, die darauf Rücksicht nehmen? Wo ist die Schlafmütze?

    Hier gibt es Hinweise wie und was sie bei einer Substitution von Glühlampen alles beachten sollten und welche Überraschungen auf Sie warten: http://home.arcor.de/Nilsson-Deisenhofen/Schlafmuetze/EnergieSparLampen20090225.html

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