In den vergangenen fünf Jahren ist die Anzahl und Vielfalt an Anwendungen explodiert, die Netzwerk- oder Internet-Ressourcen verbrauchen. Eine akkurate Schätzung oder sogar Zählung ist schier unmöglich. So ermöglicht es das Web beispielsweise Nutzern, Anwendungen nach Wunsch herunterzuladen und zu installieren, wie etwa den RealPlayer oder Skype.

Gleichzeitig nutzen sie Webanwendungen wie Twitter oder YouTube, die nicht einmal eine lokale Installation benötigen. Den meisten Nutzern ist dabei jedoch gar nicht bewusst, dass diese Tätigkeiten Einschränkungen bei der Bandbreite im Weitverkehrsnetz (WAN) mit sich bringen.

Beispiele aus dem Alltag

Beispiel Adobe Acrobat Reader: In der Standardkonfiguration überprüft die Anwendung permanent, ob neue Updates verfügbar sind und lädt diese gegebenenfalls für den Nutzer automatisch herunter – eine unnötige Verschwendung von Netzwerkressourcen.

Ein anderes Beispiel ist Apple iTunes: Die meisten Nutzer glauben, dass das Programm nur dann Netzwerk- oder Internetressourcen benötigt, wenn es sich mit dem iTunes-Store verbindet, Inhalte durchsucht oder herunterlädt. Tatsächlich aber benutzt iTunes Ressourcen nicht nur dabei, sondern etwa auch bei der regelmäßigen Suche nach verfügbaren Software-Updates.


Dietmar Schnabel
Foto: Blue Coat Systems

Page: 1 2 3

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Automatisierungssuite für den produzierenden Mittelstand

Fraunhofer hat eine KI-basierte Produktionsüberwachung und -steuerung für mittelständische Industriebetriebe entwickelt.

10 Stunden ago

Homeoffice gerät weiter unter Druck

Jedes fünfte Unternehmen hat seine Regelungen für mobile Heimarbeit abgeschafft, ein weiteres Fünftel will sie…

10 Stunden ago

KI-Agenten: Bedrohungen verstehen und überwinden

Die rasante Entwicklung von KI-Agenten bringt insbesondere Herausforderungen für den Schutz sensibler Daten mit sich.

1 Tag ago

Q-Day wird zur realen Bedrohung

2020 könnten böswillige Akteure Zugang zu quantengestützten Cyberangriffen haben, warnt Cindy Provin von Utimaco.

2 Tagen ago

KI-Workplace: ChatGPT-Alternative für den Mittelstand

KI-Workplace wird ausschließlich auf eigene Server-Infrastruktur in Rechenzentren in Frankfurt am Main betrieben.

2 Tagen ago

Zukunft des digitalen Zwillings: Process Mining und KI

Der digitale Zwilling einer Organisation bildet reale Geschäftsprozesse virtuell ab und schafft die Grundlage für…

4 Tagen ago