Jogging-Coach fürs Handy

Gemeinsam mit dem Deutschen Lauftherapiezentrum realisiert das DFKI das Anwendungsbeispiel ‘uRun’. Die Software ermöglicht beispielsweise die spontane Organisation eines Lauftreffs mit anderen Sportbegeisterten über das Mobiltelefon. Außerdem kann das Handy durch Sensoren die Daten des Läufers wie die Herzfrequenz oder seine Laufgeschwindigkeit kontinuierlich erfassen und auswerten. Zusätzlich ermittelt das Gerät die geographische Position des Sportlers und schlägt geeignete Laufstrecken vor. Der ebenfalls auf dem Handy installierte elektronische Fitnesstrainer analysiert die gemessenen Daten des Sportlers und unterstützt ihn mit Tipps und Empfehlungen. So kann der virtuelle Trainer erkennen, wenn der Läufer sich überanstrengt und ihm raten, seinen Lauf auf einem leichteren Streckenabschnitt fortzusetzen. Die Akzeptanz und Gebrauchstauglichkeit solcher Szenarien werden zusammen mit aktiven Sportlern unter der Leitung des DFKI untersucht.

Da im Internet der Zukunft Dienste für mobile Endgeräte eine immer wichtigere Rolle spielen werden, betrachtet Dr. Dirk Werth, Leiter Business Integration Technologies am DFKI, dieses Projekt als wichtigen Schritt in Richtung einer stärkeren Nutzung mobiler Dienste im Alltag. “Mobile Dienste werden nicht mehr einfach nur von Nutzern konsumiert, sondern werden zu einem integralen Bestandteil des täglichen Lebens. Daraus ergeben sich zahlreiche neue Geschäftsmodelle, sowohl für Telekommunikationsprovider als auch für klassische Dienstleistungsunternehmen, wie hier beispielsweise für Fitnessstudios.”

Page: 1 2

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

16 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

19 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

3 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

4 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

5 Tagen ago