IT-Freiberufler: Honorare auf dem Weg nach unten

Externe IT-Spezialisten der meisten Positionen – vom Software-Entwickler bis zum Projektleiter – jeden Alters und nahezu überall in Deutschland und in der Schweiz haben ihre Honorarvorstellungen jetzt niedriger angesetzt als vor einem halben Jahr. Jedoch gibt es ein paar Ausnahmen.

IT-Selbstständige jeden Alters sind betroffen. Ein Beispiel: IT-Freiberufler zwischen 30 und 44 Jahren fordern im August 2009 im Schnitt 70 Euro. Vor einem Jahr verlangten sie 1 Euro mehr. In acht von zehn Regionen Deutschlands sind die Honorarvorstellungen der externen IT-Spezialisten im vergangenen halben Jahr um 1 Euro gesunken. Die Ausnahmen sind die PLZ-Gebiete D5 (Köln, Bonn) und D8 (München, Ingolstadt), wo die Vorstellungen gleich geblieben sind. Auch in der Schweiz sind die Stundensatzforderungen der IT-Freiberufler um 1 Euro gefallen – auf jetzt 85 Euro.

Die Verdienstvorstellungen fast der Hälfte (47,9 Prozent) der IT-Freiberufler liegen zwischen 60 und 79 Euro. Im August 2008 waren das fast genauso viele (47,6 Prozent), mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass die beiden größten Säulen die Plätze getauscht haben: Die relative Mehrheit der IT-Freiberufler verlangt jetzt 60 bis 69 Euro, vor einem Jahr forderte die relative Mehrheit noch 70 bis 79 Euro. “Da ist ein kräftiger Ruck durch den Markt gegangen. Eine so deutliche Verschiebung haben wir seit Jahren nicht mehr erlebt”, sagte Stefan Symanek, Marketing-Leiter von Gulp.