Utimaco-Gründer erhält Bundesverdienstkreuz
Dr. h. c. Horst Görtz, Gründer und Ehren-Aufsichtsratsvorsitzender von Utimaco, hat am 24. August das Bundesverdienstkreuz erster Klasse erhalten. Görtz hatte Utimaco 1983 gegründet und mit dem Fachhochschulprofessor Dr. Horst Günther ‘SafeGuard’ entwickelt, eine Technologie zur Verschlüsselung elektronischer Daten. Utimaco wurde im Juli 2009 von Sophos gekauft.
Als Pionier in Sachen IT-Sicherheit habe Görtz schon in den frühen 80er Jahren die Bedeutung des Themas IT-Sicherheit erkannt – zu einer Zeit, als noch niemand ahnen konnte, dass IT-Sicherheit zu einer der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts werden sollte, hieß es von Andreas Pinkwart (FDP), Innovationsminister in Nordrhein-Westfalen.
Andreas Pinkwart (links) und Horst Görtz
Foto: Utimaco
Görtz engagierte sich zudem für das Allgemeinwohl. So gründete er 1996 die gemeinnützige Horst Görtz Stiftung, die sich der Förderung Forschung und Lehre auf dem Gebiet der IT-Sicherheit sowie der Unterstützung krebskranker Kinder und Koma-Patienten verschrieben hat.
Als an der Ruhr Universität Bochum das Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit eurobits etabliert werden sollte, investierte Görtz über 5 Millionen Euro aus der Stiftung – dies ermöglichte unter anderem drei Professuren und eine Juniorprofessur. Seit 2006 fördert die Stiftung zudem das ‘Horst Görtz Institut für Ethik und Geschichte chinesische Lebenswissenschaften’ an der Berliner Charitè.