6. Xorg 1.6

Durch die Integration von Xorg 1.6 bietet Ubuntu jetzt Unterstützung für eine größere Anzahl an Videokarten. ATI-Videokarten kommen standardmäßig in den Genuss der EXA-Beschleunigung. Für R6xx- und R7xx-Karten gibt es 2D- und für R5xx-Karten 3D-Unterstützung, und mit einem aktualisierten (wenngleich proprietären) fglrx-Treiber gibt es auch 3D-Unterstützung für R6xx-/R7xx-Karten.

Dank der Nouveau-Treiber muss bei Karten von Nvidia kein proprietärer Treiber mehr installiert werden. Man hat viel Zeit ins Reverse Engineering dieser Treiber investiert, damit der Nutzer auch mit einer Nvidia-Karte von der erstklassigen Performance und den tollen Features profitieren kann und dennoch nicht auf die Vorzüge von Open-Source-Treibern verzichten muss. Auch die Multi-Monitor-Unterstützung wurde verbessert.

7. Benachrichtigungen und Systemnachrichten

Erbsenzähler monierten bei den bisherigen Releases unter anderem, dass zu viele Köche an der Entwicklung für Benachrichtigungen und Systemnachrichten kochten, was auf Kosten der Einheitlichkeit ging. Man hat sich die Kritik wohl zu Herzen genommen: Ubuntu verfügt nun über ein einheitliches Benachrichtigungssystem, das die Meldungen sämtlicher Anwendungen in einer einzigen Schnittstelle verbindet. Zudem gibt es auch neue, vereinheitlichte Benachrichtigungs-Icons. Das sorgt im Vergleich zu den Vorgängerversionen für eine weitaus bessere Übersichtlichkeit.

8. Native ARM-Unterstützung

Das wird ein Segen für all jene sein, die niedrig- bis mittelklassige Netbooks auf ARM-Basis besitzen oder herausbringen wollen. Wenn man also zu Hause einen PC oder ein Netbook auf ARM-Basis herumstehen hat, die nur darauf warten, wieder zum Leben erweckt zu werden, dann ist Ubuntu 9.04 genau das Richtige. Auch wer gerade kein ARM-basiertes Netbook zur Hand hat, kann sich absolut sicher sein, dass solche Geräte bald zuhauf in den Regalen stehen werden.

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Silicon-Redaktion

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  • Falscher Titel
    Die hier vorgetragenen Argumente beziehen sich meiner Meinung nach in erster Linie auf den GNOME Desktop und nicht auf Ubuntu.

    Andere "Argumente" wie z.B Xorg oder den Kernel lassen sich bei jeder Distribution auf den neuesten Stand bringen.

    Da der Bootvorgang bei den meisten Linux Distributionen ähnlich schnell ist,
    wird nach wenigen Wochen eine andere Distribution Ubuntu schon wieder überholt haben.

    Aus diesem Grund wird kein vernünftiger Mensch auf eine andere Distribution wechseln.

  • Falsche Einschätzung
    Es geht hierbei ganz klar nicht darum Linux-Benutzer zum Wechsel "ihrer" Distribution zu bewegen, sondern Neueinsteigern Linux schmackhaft zu machen!

    Hier ist Ubuntu meiner Meinung nach allen anderen Distributionen WEIT voraus, wie im Text auch erwähnt wird ist keine andere Distribution auch nur ansatzweise so Wachstumsstark auf dem Desktop vertreten wie Ubuntu.

    Aus gutem Grund!

    Natürlich kocht auch Ubuntu nur mit Wasser, aber sehen sie sich die Töpfe an!

    Kleiner Vergleich mit dem Vater, debian? - Versuchen Sie mal ein typisches Desktop System unter Debian einzurichten, nur Office, Internet, E-Mail, Fotos, Drucken. Selbst für einen erfahren Linuxer dauert das einen halben Tag - für einen Neuling vollkommen unmöglich! Unter Ubuntu kriegt das sogar meine Mutter - zugegeben mit ein paar Telefonaten - selbst hin!

    Ich jedenfalls, als alter Linux Hase (Slackware 3.3 war meine erste Distri), breche jede Lanze für Ubuntu auf dem Desktop!

  • Vorsicht mit vorschnell postulierten Aussagen
    Alles schön und gut!
    Nur stösst mir auf, dass einfach postuliert wird, Ubuntu sei "sicher".
    Genegnbeispiel gefällig? Ich selbst war 2007 von der berüchtigten SSH-Sicherheitslücke in Ubuntu betroffen. Ergebnis: Der Server wurde trotz regelmäßigem Patchen gehackt und es blieb keine Alternative als Neuaufsetzen. Ich habe beim selben Provider auch einen Windows Server 2003-Rootserver angemietet. Etwas Vergleichbares ist damit noch nie passiert.

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