Zusammen mit den börslichen Aktienkäufen der SAP in Höhe von 328.046 SAF-Aktien seit Beginn der Annahmefrist hält die SAP nun insgesamt 3.496.251 SAF-Aktien, was einem Anteil von rund 63,12 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmrechte der SAF entspricht. Somit wird die SAF Simulation, Analysis and Forecasting AG (SAF), Anbieter von Software für automatische Prognose- und Bestellsysteme im Handel, künftig mehrheitlich der SAP AG gehören.

Beide Unternehmen arbeiten seit vielen Jahren auf Basis einer OEM-Partnerschaft (Original Equipment Manufacturer) zusammen. SAP will mit dem Zukauf sein Lösungsspektrum für Planungs-, Prognose- und automatisierte Bestellprozesse für Handelsunternehmen ausbauen.

SAF bietet drei Kernprodukte, sogenannte SAF Engines an: SAF SuperStore und SAF SuperWarehouse automatisieren die Warennachschubplanung im Handel. SAF SuperForecast ermöglicht die prognosegestützte Planung und richtet sich an Unternehmen aller Branchen. Das Unternehmen beschäftigt rund 100 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2008 bei Erlösen von etwa 13,4 Millionen Euro ein Konzernergebnis von 2,1 Millionen Euro.

SAP hatte in der jüngeren Vergangenheit mit der französischen Business Objects einen größeren Zukauf gestemmt. Für weitere Übernahmen in nächster Zeit will der Konzern laut SAP-Chef Leo Apotheker bis zu fünf Milliarden Euro ausgeben, im Gespräch waren zuletzt der Integrator Tibco und Speicherspezialist Teradata. Das berichtet die Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag mit Berufung auf eine Person aus Unternehmenskreisen.

Silicon-Redaktion

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