Navis bekommen scharfe Konkurrenz

Der Markt für Navigationssysteme scheint seinen Höhepunkt erreicht zu haben. Erstmals nach Jahren des Wachstums geht die Zahl der verkauften Navigationsgeräte zurück. Dieses Jahr werden 4,2 Millionen Exemplare abgesetzt, 2008 waren es 4,3 Millionen.

Das teilte der Branchenverband Bitkom mit. “Nach den steilen Zuwächsen in den vergangenen Jahren bekommen Navigationsgeräte die Konkurrenz der Handys zu spüren”, sagte Bitkom-Präsident Professor Dr. August-Wilhelm Scheer. Allein von 2006 bis 2008 sind in Deutschland mehr als 10 Millionen Navigationsgeräte verkauft worden. Einer aktuellen Bitkom-Studie zufolge verfügt bereits jeder vierte Haushalt (26 Prozent) über ein tragbares Navigationsgerät. Inzwischen werden allerdings immer mehr Handys mit GPS-Empfänger verkauft. Diese Geräte können mit einer entsprechenden Software wie vollwertige Navigationsgeräte eingesetzt werden.

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August-Wilhelm Scheer
Bitkom-Präsident Scheer
Foto: IDS Scheer

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Entsprechend gehen die Verkaufszahlen reiner Navigationsgeräte allmählich zurück, gleichzeitig sinken die Preise. Während ein Navi im Jahr 2006 durchschnittlich noch annähernd 400 Euro kostete, zahlen die Käufer heute im Schnitt nur noch rund 175 Euro. Einsteigermodelle gibt es bereits für unter 100 Euro. Für Interesse sorgen aber weiterhin die vielen neuen Funktionen.

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