Navis bekommen scharfe Konkurrenz
Der Markt für Navigationssysteme scheint seinen Höhepunkt erreicht zu haben. Erstmals nach Jahren des Wachstums geht die Zahl der verkauften Navigationsgeräte zurück. Dieses Jahr werden 4,2 Millionen Exemplare abgesetzt, 2008 waren es 4,3 Millionen.
Moderne Navis können Musik und Videos abspielen kann oder mit DVB-T-Empfänger und elektronischem Programmführer ausgerüstet sein. So verfügen einige Modelle über “lernende Software”. Sie schlägt dem Fahrer neben den Optionen kürzeste oder schnellste Strecke auch die umweltfreundlichste Variante an, auf der am wenigsten Treibstoff verbraucht wird. Mit Hilfe eines umfassenden Berichts zu Kraftstoffverbrauch und Kilometerleistung erhält der Fahrer einen Überblick darüber, wie und wo er Sprit sparen kann.
Eine weitere Neuerung, die einige High-End-Navis zur besseren Orientierung anbieten, ist die fotorealistische Darstellung. Häuser, Straßen, Fassaden, Zebrastreifen und Ampeln werden detailgetreu auf dem Display sichtbar. Allerdings ist diese Ansicht bisher lediglich für einige europäische Metropolen verfügbar. Manche Geräte sind auch nach dem Aussteigen aus dem Auto nützlich, denn für sie gibt es Karten für die Fußgängernavigation. Diese Karten können für 10 bis 15 Euro heruntergeladen werden. Bei der Routenplanung können die Fußgänger auch öffentliche Verkehrsmittel wie Busse und U-Bahn-Stationen berücksichtigen.