Wie effektiv steuern Unternehmen gegen die Krise?

Diese Frage stand im Fokus einer Studie des Fraunhofer IAO, die von Mai bis Juni dieses Jahres durchgeführt wurde. Im Rahmen der Online-Studie Turbulenz-Management wurden Geschäftsführer sowie Verantwortliche für interne und externe Kommunikation befragt.

Zwei Drittel der Befragten stellen negative Auswirkungen der wirtschaftlichen Situation auf die eigene Branche fest. Zwar kommen laut der Studie beim Gegensteuern Rationalisierungsprozesse, intensiveres Monitoring, Controlling und Reporting zum Einsatz. Doch das scheint nicht mehr auszureichen – 80 Prozent der Teilnehmer sehen einen Veränderungsbedarf in der Unternehmenssteuerung und 58 Prozent im Bereich des Risikomanagements.

Laut Aussagen von drei Vierteln der Studienteilnehmer würden hier durchaus finanzielle Mittel für neue Managementinstrumente und -maßnahmen zur Verfügung stehen. Große Einigkeit der Befragten besteht darin, dass Entscheidungen schneller, flexibler und über einen effizienteren Austausch mit internen und externen Anspruchsgruppen getroffen werden sollen.

Schwierige Entscheidungen müssen transparent und nachvollziehbar begründet werden, so das einhellige Urteil von rund 90 Prozent der Teilnehmer. Strategische Kommunikation wird für die Wahrnehmung des Unternehmens nach innen und nach außen ebenfalls als entscheidend betrachtet. Allerdings wird die aktuelle Berichterstattung von knapp der Hälfte der Befragten als negativ bewertet.

Dennoch können mit Hilfe gezielter und gestaltender Kommunikation auch in diesen Zeiten neue Perspektiven geschaffen werden, dafür sprechen sich rund 70 Prozent der Befragten aus. Neben der medialen Kommunikation ist in Krisenzeiten der direkte Dialog mit allen internen und externen Bezugsgruppen von besonderer Bedeutung.

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Silicon-Redaktion

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