‘Featured Artist’ war in diesem Jahr Hiroshi Ishiguro, Professor an der Universität Osaka. Ishiguro stand Modell für den Geminoiden ‘HI-1’. Ein Geminoid ist ein Roboter, der als Klon eines real existierenden Menschen geschaffen wird. Ishiguro und seine Kollegen erhoffen sich von HI-1 Antworten darauf, wie die Präsenz und die Wesenszüge eines Menschen erfasst, simuliert und auf Roboter übertragen werden können.
Eröffnet wurde die Ars Electronica mit einer ‘Sternennacht’. Die Linzer waren aufgerufen, zu Hause das Licht auszuschalten und auf den Hauptplatz zu kommen. Als die Sonne unterging, wurde es in der Innenstadt finster. Astronomen ermöglichten von Licht ungestörte Ausblicke in den Himmel. Alle Besucher waren eingeladen, ihren ganz persönlichen – wie auch immer gestalteten – Stern auf den Hautplatz mitzubringen.
Ein Höhepunkt war auch das ‘Fassadenfestival’. Die Künstler wurden eingeladen, die 40.000 LEDs der gläsernen Hülle des Linzer ‘Ars Electronica Center’ für Experimente zu nutzen. Eine frei zur Verfügung gestellte Applikation erlaubte es den Künstlern, Ideen an den eigenen Arbeitsplätzen zu entwickeln und das visuelle Ergebnis zu simulieren, bevor es auf der Fassade des Ars Electronica Center gezeigt wurde.
Während des Festivals wurden jeden Abend unterschiedliche Projekte gezeigt. So ermöglichte es das Projekt ‘Interact!’, mit der Fassade zu interagieren – etwa die Fassade per SMS nach eigenen Vorstellungen zu färben. Im Projekt ‘Visual Experiments’ wurden die Bespielungsmöglichkeiten der LED-Fassade demonstriert.
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