Cloud Computing bedroht ITK-Dienstleister

Für Führungskräfte von IT-Dienstleistern hat die Zukunft bereits begonnen: Immer mehr Dienstleister klassischer Prägung erweitern ihr Angebot um neue Cloud-Computing-Dienste. Alten Wein in neuen Schläuchen anzubieten, wird hier auf Dauer nicht erfolgreich sein. Führungskräfte müssen den Technologietrend annehmen, Unternehmensstrategien entwickeln und die Transformation des Unternehmens vorantreiben. Der Technologietrend Cloud Computing ist für IT-Dienstleister wohl derjenige mit den großen Auswirkungen auf die Branche in den letzten zehn Jahren. Nimmt man ihn nicht an, kann er eine zerstörerische Wirkung auf das eigene Unternehmen entfalten.

Ähnlich verhält es sich bei mobilen Telekommunikationsdiensten. Das Mobile Cloud Computing ist eine Kreuzung von zwei Trends: dem großen Wachstum des Marktsegmentes der mobilen Applikationen und dem generellen Cloud-Computing-Trend. Die Download-Zahlen für mobile Applikationen – Apple hat gerade den 1,5-milliardsten Download nach zwölf Monaten seit der Öffnung seines Apps Stores bekannt gegeben – weisen den Weg: Mobile Applikationen sind für die Konsumenten sehr attraktiv. Bereits heute können Telekommunikationsunternehmen nur marginal von den mobilen Applikationsangeboten profitieren. Diese werden von Anbietern von mobilen Endgeräten oder deren Betriebssystemen in einer geschlossenen Wertekette angeboten. Heute sind diese Angebote noch keine mobilen Cloud-Computing-Angebote, da sie abhängig vom mobilen Betriebssystem sind, keine benutzungsbasierten Preise angeboten werden und Applikationen auf den mobilen Endgeräten und nicht in der Wolke laufen.

Um die Vision vom mobilen Cloud Computing zu realisieren, müssen technische Voraussetzungen geschaffen werden. Im Zentrum der Überlegung stehen hier innovative Lösungen, die die vorhandenen technischen Beschränkungen wie die CPU-Leistung, den Arbeitsspeicherplatz und die Batteriedauer des Endgerätes und die hohen Antwortzeiten sowie die Bandbreitenbeschränkung der Datenübertragung in mobilen Netzen beseitigen. Auch gilt es die Unabhängigkeit der mobilen Applikationen von Betriebssystemen und Endgerätehardware herzustellen.

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Silicon-Redaktion

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