Nach einer N24/Emnid-Umfrage vom August 2009 messen lediglich 18 Prozent der Befragten dem Medium eine – wenn auch geringe – Fähigkeit zur politischen Meinungsbildung bei. Die Umfrage zeigt aber auch, dass im Internet vor allem politikferne, unentschiedene Wähler erreicht werden können – darunter viele Jungwähler. Danach sind derzeit 45 Prozent der Wahlberechtigten nicht sicher, ob und welche Partei sie wählen werden.
Bei den unter 30-jährigen ist der Anteil der Unentschlossenen mit 57 Prozent überdurchschnittlich hoch. Gleichzeitig hat das Internet für über ein Drittel dieser jungen Wähler eine zumindest geringe oder sogar große Bedeutung für politische Entscheidungen. Parteien können also durch einen besonders aktiven Internetwahlkampf potenzielle Wähler erreichen, die sich ansonsten nicht für Wahlplakate, Luftballons mit Parteilogo oder Medienberichte über politische Inhalte interessieren.
Auf den ersten Blick scheint es, als handle es sich bei der Abbildung um eine Darstellung von Umfragewerten für die Bundestagswahl. Doch bei genauerem Hinsehen verblüfft der vermeintliche Stimmenanteil der Grünen. Es handelt sich eben nicht um Umfragewerte, sondern um die Wahlkampfaktivität der Parteien in einem ganz speziellen Medium: dem Internet. Gemessen wird diese von der Agentur Weber Shandwick durch Angebots- und Nachfrageindikatoren in Plattformen wie Youtube, Facebook und Twitter. So werden auf der Angebotsseite etwa Kurzmeldungen (Facebook) oder Tweets (Twitter) und auf der Nachfrageseite die Zahl der Abonnenten (Youtube) oder Follower (Twitter) erfasst.
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Tja leider werden hier nur die großen Parteien erfasst
Tja leider werden hier nur die großen Parteien erfasst. Gerade im Netz hat aber die Piratenpartei in den letzten Wochen unglaublich zugelegt. Diese taucht in den Statistiken leider gar nicht auf ...
Und wo bleibt die neue Internetpartei
Irgendwie wird die Piratenpartei mit keinem Wort erwähnt. Dabei ist es eigentlich DIE Partei, die den Großteil ihres Wahlkampfes über das Internet führt.
Ich finde es sehr schade, dass man Parteien, die nicht im Bundestag sitzen gerne mal einfach unter den Tisch kehrt.
EMNID und repräsentative Umfragen?
Tja, so sehen Statistiken aus, die v.a. per Festnetzanschluss erhoben werden. V.a. die Wähler bis 30 finden dabei nur wenig Beachtung, da sie hauptsächlich mobil zu erreichen sind.
Und wenn man bei der Parteifrage auf ?Ich wähle die Piratenpartei? ein ?Ist das ein Scherz?? oder ?Noch nie gehört!? zu hören bekommt, ist ja wohl klar, wie repräsentativ derartige Umfragen sind.
Piratenpartei unwichtig wie des Papstes Eier
Überall quatscht einer von der Piratenpartei. Toll, wenn sich Menschen politisch einbringen. Das ist super! Aber die Piratenpartei ist zu eindimensional und thematisch singulär. Mehr als das freie Internetrecht und die Unverletzlichkeit der Meinungs- und Redefreiheit hat diese Freie Wählergemeinschaft doch nicht zu bieten. Diese Thematik ist hoch wichtig, aber mal ehrlich. Das ist doch nur in einer Regierungsmehrheit umzusetzen. Und diese geht eben nur entweder mit SPD oder CDU/CSU. Also, fertigmachen zum ändern (der Richtung)
zum Thema dominieren
Hallo allerseits,
zum Thema dominieren:
http://www.alexa.com/siteinfo/piratenpartei.de
traffic stats anklicken
aus sechs Monate stellen
unter "compare to" cdu.de, spd.de, fdp.de und gruene.de eintragen und absenden. Danach durch die einzelnen Reiter in der Übersicht klicken.
DAS ist "dominieren".
Alternativ auch einmal bei wahl.de nachsehen.
schönen Gruß
Adrian Müller
Schatzmeister LV S-H
Ui wie süß ...
lass mich raten Madame Merkel hatte den Boss der Firma, der so eine Umfrage rausbringt auch schon ins Kanzleramt zum Picknick eingeladen, mal ernsthaft, wer soll das glauben, da steht nirgendwo drin woher die Zahlen kommen Jouranlismusfail
Weber Shandwick arbeitet für die CDU
Die Erhebung ist politisches Campaigning. Die CDU ist Kunde bei der Agentur.
Etablierte jagen die Piraten
Die Ergebnisse der StudiVZ-Sontagsfrage bei der die Piratenpartei seit Wochen vor allen etablierten Parteien liegt,ist mindestens ebenso repräsentativ wie die hier im Artikel präsentierten Daten.
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,647462,00.html