Bisher arbeiteten viele der IBM-Mitarbeiter mit dem Office-Paket von Microsoft, obwohl IBM selbst seinen Kunden das hauseigene Lotus Symphony anpreist. Um diesen Widerspruch zu beseitigen, hat sich der IT-Konzern entschlossen, alle Unternehmens-Rechner vom “Feind”, namens Office zu befreien.
Nach der internen Anweisung der Unternehmensleitung muss binnen zehn Tagen Symphony 1.3 auf allen Rechnern installiert sein. Bis Jahresende sollen IBM-Dokumente nur noch mit dem lizenzfreien “odf.”-Format erstellt werden, berichtet das Handelsblatt.
Das Unternehmen geht es angeblich nicht darum, Lizenzzahlungen an Microsoft einzusparen. IBM wolle durch die Nutzung offener Formate alle Informationen auf allen IT-Plattformen und im Internet verfügbar machen. Lotus Symphony basiert auf dem freien Programm Open Office, welches von jedem Nutzer auch frei programmierbar ist.
IBM setzt mit dieser Maßnahme einen “Leuchtturmeffekt”. Microsoft ist mit fast 90 Prozent zwar nach wie vor führend am Bürosoftware-Markt, doch wenn anderen Firmen auch auf offene Standards wechseln könnte sich das schnell ändern. Der IBM-Vorstoß könnte Microsoft teuer zu stehen kommen: “IBM hat aber die Macht, den Wechsel vorzuleben”, sagte Jan Wildeboer, Sprachrohr von Red Hat gegenüber dem Handelsblatt.
Ebenso ein Vorreiter in Sachen offene Standards ist die Stadt München, deren komplette Bürosoftware auf Linux (Limux) beruht. Auch die Bundesregierung und andere staatliche Behörden setzen bei der Datenarchivierung zusehends auf freie Formate. Allerdings ruht sich auch Microsoft nicht auf seinen Lorbeeren aus. Mit dem für nächstes Jahr angekündigten Office 10 soll gleichzeitig eine kostenlose Internet-Variante der Büro-Software für den Privatnutzer geschaffen werden.
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