Einspeisegesetz für Autostrom gefordert

Der Branchenverband Bitkom fordert anlässlich der Internationalen Automobilausstellung (IAA) den Einstieg in die grüne und intelligente Mobilität. Es genüge nicht, über den Umstieg von fossilen Treibstoffen auf batteriebetriebene Elektromotoren nachzudenken.

“Mit moderner Verkehrstelematik können wir sehr schnell erhebliche CO2-Einsparpotenziale heben”, so Scheer. “Das vorhandene Streckennetz wird besser ausgelastet, der Verkehr wird flüssiger und sicherer, der CO2-Ausstoß sinkt.” Volkswirtschaftliche Schäden durch Staus – die EU-Kommission rechnet mit 1,5 Prozent des BIP in der Europäischen Union – können mit intelligenter Verkehrstelematik vermieden werden. Der Bitkom empfiehlt, ITK-Lösungen frühzeitig einzubeziehen in Planungen zum Erhalt, Neu- und Ausbau der Verkehrswege insbesondere in Ballungsräumen und von Hauptverkehrsachsen. Vor allem das Verlegen von Leerrohren kann dazu beitragen, knappe öffentliche Gelder effizienter einzusetzen.

“Eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik muss die Vernetzung der Verkehrsteilnehmer ermöglichen”, so Scheer. “Wir brauchen eine Telematik-Infrastruktur in und an der Straße, damit die zahlreichen im Auto erfassten Informationen zum Nutzen aller Verkehrsteilnehmer eingesetzt werden können.” Mit diesen Echtzeit-Verkehrsdaten könnten nicht nur Staus verhindert werden. Intelligente Ampeln könnten zum Beispiel mit einer Rest-Rot-Anzeige signalisieren, ob sich das Ausschalten des Motors lohnt. Auch die Fahrten auf der Suche nach einem freien Parkplatz werden möglicherweise bald überflüssig. Wenn Parkleitsysteme in die Verkehrstelematik integriert sind, können Autofahrer etwa über freie Stellplätze informiert werden oder sich sogar einen Abstellplatz vorab reservieren lassen.