Auch wenn über dem Merger in Richtung Brüssel noch immer dunkle Wolken schweben, ist Ellison dennoch zuversichtlich. Schließlich habe das US-Justizministerium diesem Kauf keine marktschädigende Wirkung zugeschrieben und Ellison sei überzeugt, dass die EU zu den gleichen Ergebnissen kommen wird.

Dennoch wünscht er sich, dass die Übernahme möglichst schnell abgeschlossen werden kann, denn “je länger es sich hinzieht, desto mehr Geld verliert Sun”. Die EU führt derzeit eine Untersuchung des Mergers durch. Ursprünglich sollte die Übernahme im August über die Bühne gehen. Nun hat Brüssel angekündigt, bis Mitte Januar ein endgültiges Urteil fällen zu wollen.

Den Spekulationen, dass Oralce nur an Java interessiert sei, machte Ellison bei dem Branchentreffen im Silicon Valley endgültig ein Ende: “Wir behalten alles. Tape, Storage, x86 und Sparc und wir werden außerdem die Investitionen in diese Technologien steigern.” Denn Sun verfüge über phantastische Technologien, es bräuchte eben nur etwas mehr Investitionen, dann könne Sun sehr kunkurrenzfähige Produkte herstellen.

“Wir wollen der Nachfolger von IBM werden. Ich spreche nicht von Gerstners IBM und nicht von Palmisanos IBM, sondern von der Phase, in der IBM das wichtigste Software-Unternehmen der Welt war und das dann als wichtigstes System-Haus weitergeführt hat.” Ehrgeizige Ziele also: “Mit der Kombination von Sun- und Oracle-Technologie können wir mit IBM gleichziehen und es auch schlagen. Das ist unser Ziel”, erklärte Ellison.

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Silicon-Redaktion

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